Eine ganze Familie zu BesuchStreunende Katze bringt ihren Nachwuchs zu Frau

Weil sie ihr was zu fressen gab: Streunerkatze bringt all ihre Babys zu Hausbesitzerin – Wilde Katzen gelten als äußerst scheue Wesen. Entsprechend erstaunlich ist die Geschichte einer Frau aus Kanada, der es nicht nur gelang, das Vertrauen einer eben solchen zu gewinnen, sondern auch jenes einer ganzen Katzenfamilie.
Alles begann damit, dass eine schwarze flauschige Katze im Garten von Lisianne auftauchte. Das Tier schien hungrig zu sein, also stellte die Frau aus Québec ihr eine Schale mit Futter und Wasser hin und taufte die Katze auf dem Namen Usagi.
Usagi kam wieder und alsbald wurde es für Lisianne zur Routine, den Streuner, der eigentlich einer wilden Katzenkolonie in der Nähe des Hauses angehörte, mit Futter willkommen zu heißen. Und wie sich bald zeigte, war Usagi ein Mädchen, denn ihr Bauch wurde zweifelsohne nicht nur wegen des Essens dicker, welches Lisianne ihr bereitstellte.
Allmählich legte die Katze ihr Misstrauen ab und kam der Frau immer näher.
Als Usagi dann schließlich draußen entbunden hatte, kam sie weiterhin zum Fressen in den Garten und beschloss nach einigen Wochen, dass ihre Wohltäterin es verdient hatte, den Nachwuchs kennenzulernen.
Eines nach dem anderen trug die frischgebackene Mutter ihre sechs Babys auf Lisiannes Veranda, der klar wurde, dass die kleine Familie ihre Hilfe benötigte.
Also lockte sie Usagi und ihre putzigen Miniaturausgaben in die Sicherheit des Hauses und holte sich Hilfe bei der Tierrettungsgruppe „Chatons Orphelins Montréal“. Und diese kam gerade noch rechtzeitig, denn wie sich später im Tierheim herausstellte, litt Usagis Nachwuchs an Bindehautentzündung und hatte Atemprobleme.
Nach einer Behandlung beim Tierarzt verbesserte sich der Gesundheitszustand der Jungtiere jedoch rasch und die kleinen Streuner begannen, sich an Menschen zu gewöhnen.
„Die Babys waren zurückhaltend, sie brauchten Sozialisierung“, zitiert „The Dodo“ einen Mitarbeiter des Tierheims. „Sie fingen an, Vertrauen zu fassen, und kamen aus ihrem Schneckenhaus heraus. Die Kleinen lieben es, gemeinsam Spaß zu haben.“
Laut den Tierrettern beschloss Lisianne, die Mutter zu behalten und kastrieren zu lassen. Eine ihrer Freundinnen nahm eines der Jungtiere unter ihre Fittiche, die restlichen fünf Kätzchen kamen zunächst ins Tierheim, konnten mittlerweile aber allesamt vermittelt werden.
Möglich ist dies nur dank ihrer risikobereiten Mutter, die mit Lisianne glücklicherweise auf den richtigen Menschen gesetzt hat.
Quellen: thedodo.com , stern.de , Chatons Orphelins Montréal