Der echte Forrest GumpMann geht nach Ehekrach 450 km „spazieren“

Der echte Forrest Gump: Mann geht nach Ehekrach 450 km „spazieren“ – Jeder, der schon mal in einen heftigen Streit geraten ist, weiß, dass eine der effektivsten, aber auch schwierigsten Taktiken zur Entschärfung ist, einfach wegzugehen. Ein Italiener, der mit seiner Frau in einen Ehekrach geriet, hat genau das getan – und wurde satte 450 Kilometer entfernt von seinem Heimatort von der Polizei aufgegriffen.
Nachdem der Mann mit seiner Partnerin heftig aneinandergeraten war, machte er sich laut Medienberichten auf den Weg, um seine Nerven zu beruhigen. Sein „Spaziergang“ nahm den Anfang im norditalienischen Como nahe der Schweizer Grenze – und endete 450 Kilometer weiter südlich: In der Kleinstadt Fano, welche an der Adria liegt! Um 2:00 Uhr morgens wurde er dort von Polizisten erspäht.
Dies geht aus einem Bericht von „The Independent“ hervor. Demnach herrschen strengste Ausgangssperren aufgrund des Lockdowns. Die Polizisten stellten fest, dass der Mann im Norden Italiens vermisst gemeldet wurde – seine Frau hatte sich nach seinem Verschwinden an die Behörden gewandt. Der Wanderer war bei klarem Verstand, allerdings übermüdet und unterkühlt.
Er gab gegenüber den Polizeibeamten an, nicht zu wissen, wie weit seine Wanderung ihn geführt habe. So sagt er den Polizisten: „Ich bin zu Fuß hier, ich habe kein Transportmittel genutzt.“ Und fügte hinzu: „Auf dem Weg habe ich Leute getroffen, die mir Essen und Trinken gaben. Ich bin soweit in Ordnung, nur etwas müde.“ Im Schnitt war der Mann 60 Kilometer am Tag auf seinem „kurzen Spaziergang“ marschiert.
Auch die Ehefrau des Wanderers bestätigte gegenüber Medien und Polizei, dass er sieben Tage zuvor das Haus im Streit und zu Fuß verlassen hatte. Sie begab sich nach Fano und holte ihren Ehemann dort ab. Zuvor musste sie jedoch sowohl seine Hotelrechnung begleichen – wie auch eine Strafe von 400 Euro für ihn entrichten, weil er die Corona-Ausgangssperre gebrochen hatte.
Nun wird der Mann in den Sozialen Medien als „italienischer Forrest Gump“ bezeichnet. Die italienische Zeitung „Corriere della Sera“ stellte in einem Artikel über den Wanderer die Frage: „Hätte es keine polizeiliche Überprüfung gegeben, wer weiß, wo er erst aufgetaucht wäre?“
Quelle: 9gag