Drohende NaturkatastropheRegierungsbehörde warnt vor gewaltigen Vulkanausbruch

Drohende Naturkatastrophe: Regierung warnt vor gewaltigen Vulkanausbruch – Als wäre die Corona-Krise nicht schon schlimm genug, droht Europa nun auch noch eine gewaltige Naturkatastrophe. Nachdem es in den vergangenen drei Tagen in Island mehr als 3.000 kleinere Erdbeben gegeben hatte, befürchten die Behörden nun einen Vulkanausbruch.
Laut der nationalen Wetterbehörde IMO sei es zu einer erheblichen seismischen Aktivität gekommen. Dabei seien drei Beben der Stärke fünf registriert worden. Eines habe man sogar in der isländischen Hauptstadt Reykjavik spüren können, welche rund 265 Kilometer vom Epizentrum entfernt liegt.
Die Regierungsbehörde erklärte daraufhin: "Im Vergleich zu früheren Erdbebenschwärmen in diesem Gebiet wird erwartet, dass dieser Schwarm in den kommenden Tagen anhalten wird."
Bislang wurden glücklicherweise aber noch keine größeren Verletzungen oder Schäden gemeldet, bloß Erdrutsche und Felsstürze.
Der Wetterbehörde zufolge sei jedoch nicht auszuschließen, dass die Beben einen größeren Vorfall auslösen könnten. „Aber in den meisten Fällen“, hieß es weiter, „enden Aktivitäten wie diese ohne ein größeres Ereignis."
Die Behörden in Island warnen bereits seit Mitte Juni vor einem größeren Ausbruch des Grimsvötn, dem aktivsten Vulkan der Insel. Anzeichen dafür seien neben den vielen Beben auch erhöhte Schwefeldioxidwerte. Diese sind ein Hinweis darauf, dass sich nicht weit unter der Erdoberfläche Magma befindet.
Der Grimsvötn war zuletzt im Jahr 2011 ausgebrochen. Wegen der dabei entstandenen Aschewolke mussten seinerzeit etwa 900 Flüge gestrichen werden. Im Falle eines Ausbruches kommt es aufgrund von schmelzenden Eisschichten außerdem zu Überschwemmungen, da der Vulkan von Eis bedeckt ist.
Eine Eruption wäre eine weitere Katastrophe für den ohnehin schon gebeutelten Flugverkehr. Als der kleinere isländische Vulkans Eyjafjallajökull im April 2010 ausgebrochen war, kam der Flugverkehr in Europa gut einen Monat lang zum Erliegen. Über 100.000 Flüge mussten gecancelt werden, gut acht Millionen Reisende zum Teil tagelang auf Flughäfen ausharren.
Quelle: ovb-online.de