Doch wieder Coca-Cola bei EdekaLebensmittelhändler gewinnt vor Gericht

Doch wieder Coca-Cola bei Edeka: Lebensmittelhändler gewinnt vor Gericht – Der Supermarkt-Riese Edeka wehrt sich bekanntlich mit Händen und Füßen gegen überzogene Herstellerpreise und lässt sich von angedrohten Lieferstopps selbst dann nicht einschüchtern, wenn man im Clinch mit einem Big Player wie Coca-Cola liegt. Der Streit um die Einkaufskonditionen war schließlich derart eskaliert, dass der US-Konzern seine Lieferungen eingestellt hatte.
Das wollte sich der größte Lebensmittelhändler Deutschlands jedoch nicht gefallen lassen und zog vor Gericht.
Und siehe da: Laut dem „Handelsblatt“, hat Edeka vor dem Landgericht Hamburg erstritten, dass der Getränkehersteller seine Marken wieder in die Filialen liefern muss – und zwar zu den im Januar 2022 vertraglich vereinbarten Höchsteinkaufspreisen.
Wenig überraschend begrüßte ein Sprecher Edekas das Urteil und bezeichnete das Verhalten von Coca-Cola gegenüber dem „Handelsblatt“ als „einseitigen Vertragsbruch“.
„Marktbeherrschenden Unternehmen wie Coca-Cola ist dies kartellrechtlich verboten.“
Da dem Getränkehersteller noch rechtliche Mittel zur Verfügung stehen, das Urteil anzufechten, ist unklar, ob dieses auch Bestand haben wird. Außerdem haben die Richter den Konzern lediglich dazu verpflichtet, Getränke bis Ende September zu den vereinbarten Konditionen zu liefern.
Es ist also davon auszugehen, dass dieser Kampf in die nächste Runde gehen wird.
Quelle: focus.de