Aufgrund des Krieges in der Ukraine sind Sonnenblumen- und Rapsöl bereits seit Wochen absolute Mangelware in deutschen Supermärkten. Dementsprechend hoch sind auch die Preise, deren Anstieg kein Ende zu nehmen scheint. Einem Bericht von „Focus Online“ zufolge haben einige Discounter die Preise für ihre Eigenmarken-Öle bereits um unfassbare 550 Prozent angehoben.

Demnach kommt Aldi-Kunden eine Flasche Sonnenblumenöl der Marke Ondosol – welches „Focus Online“ zufolge dort künftig zum Standard-Sortiment gehört – mit 4,99 Euro zu stehen – das sind 3,20 Euro mehr als im Vergleich zur ausverkauften Eigenmarke Bellasan.

Aldi steht dabei nur stellvertretend für die gesamte Branche.

So kostet Sonnenblumenöl der Marke Thomy bei Rewe pro Liter derzeit 5,05 Euro. Für Bio-Sonnenblumenöl der Marke Seitenbacher werden gar 3,99 Euro für die 250-Milliliter-Flasche fällig – umgerechnet also 15,96 Euro pro Liter!

Erschwert wird die Situation durch Hamsterkäufe vieler Kunden, die aus Angst vor einer geringen Verfügbarkeit die Versorgungslage unnötig verschärfen, so dass viele Händler die Abgabemenge mittlerweile auf eine Flasche pro Kunde begrenzt haben.

Die Beteuerungen von Branchenkennern, dass die Versorgungslage nicht so schlimm sei, wie sie von Verbrauchern derzeit wahrgenommen wird, scheinen uns die typische „German Angst“ nicht nehmen zu können.

Zumal das Ende der Fahnenstange wohl noch nicht erreicht ist.

Experten zufolge könnte der Preis für Sonnenblumenöl bald mit dem für Olivenöl gleichziehen, wo der Preis für den Liter aktuell bei durchschnittlich 6,50 Euro liegt.

Quellen: focus.de , businessinsider.de