Die Gefahr unter der ErdeForscher warnen vor Gefahr von Vulkanausbrüchen

Die Gefahr unter der Erde: Forscher warnen vor Gefahr von Vulkanausbrüchen – Seit Jahrzehnten sprechen Experten und Forscher über das Risiko von Asteroiden. Dabei muss man gar nicht so weit ins All schauen. Denn Asteroiden mögen theoretisch in einer weit entfernten Zukunft auf der Erde Schäden anrichten könnten, doch es lauert eine stetige Gefahr tief unter der Erde.
Die Rede ist von weltweiten aktiven Vulkanen, die jederzeit eine Katastrophe auslösen können. Insbesondere Supervulkane, deren Ausbruch apokalyptische und globale Folgen haben könnte. Doch bereits ein massiver Ausbruch eines Vulkans könnte die Welt in eine Krise stürzen. Nun warnten Wissenschaftler des Centre for the Study of Existential Risk (CSER) der Universitäten Cambridge und Birmingham davor, die Forschung bezüglich des Vulkanismus weiterhin so zu vernachlässigen.
Im Magazin „Nature“ veröffentlichten sie diesbezüglich ein Paper, in dem sie unter anderem mehr Mittel fordern, um die Beobachtung von Vulkanen aber auch die Vorbereitung auf den Ernstfall zu verstärken. So kommen die Wissenschaftler zum Schluss, dass man auf der Welt „bedauernswert unvorbereitet“ sei, sollte es zu einem massiven Vulkanausbruch kommen, der wiederum fatale Folgen für das Klima, Nahrungsmittel oder globale Lieferketten hätte.
Erst in den letzten Monaten sorgten diverse Vulkane mit ihren Eruptionen für Aufsehen. So zum Beispiel der Vulkan Cumbre Vieja auf der kanarischen Insel La Palma oder jüngst der Unterwasservulkan Hunga Tonga-Hunga Haʻapai, der am 15. Januar 2022 in der Nähe des Inselstaates Tonga ausbrach. Glücklicherweise fand die gigantische Explosion unter Wasser statt und war zudem weit entfernt von den Bevölkerungszentren.
Wissenschaftler waren sich danach einig, dass eine solch gewaltige Eruption an Land apokalyptische Folgen gehabt hätte. Vulkane mit derartigen Eruptionen brachen auch schon in der Vergangenheit aus und brachten abrupte Klimaveränderungen bis hin zu einem Kollaps ganzer Zivilisationen. Laut der Risiko-Expertin Lara Mani vom CSER sind die klimatischen Folgen eines massiven Vulkanausbruchs mit denen eines Asteroideneinschlags vergleichbar, der einen Durchmesser von einem Kilometer aufweist.
Daher müsse ein Umdenken stattfinden, um in Zukunft eben Vorhersagen über diese möglichen katastrophalen Ereignisse treffen zu können. Wie gefährlich zum Beispiel Supervulkane sind, zeigen die Supereruptionen der Erdgeschichte, die einschneidende und katastrophalste Auswirkungen auf das globale Klima hatten. Die Rede ist vom sogenannten vulkanischen Winter, der eine außerordentlich kalte Periode auf der Erde auslöst – mit massiven Folgen für alle Lebewesen auf dem Planeten.
Rund alle 17.000 Jahre soll übrigens ein Supervulkan ausbrechen – einer der bekannteren liegt übrigens unter dem Yellowstone-Nationalpark in den USA. Darüber hinaus gehen Forscher davon aus, dass es noch Dutzende gefährliche Vulkane auf der Erde gibt, von denen man noch gar nichts weiß, etwa in nicht so intensiv untersuchten Regionen wie Südostasien.
Quelle: web.de/