Corona-Bußgelder im Überblick: Länder verhängen strengere Strafen bei Verstößen – In mehreren deutschen Bundesländern sind seit heute neue Corona-Auflagen in Kraft. In Baden-Württemberg werden abermals nächtliche Ausgangssperren verhängt, Schleswig Holstein lässt Freizeitveranstaltungen nur noch mit 2G zu und Sachsen kehrt in den Lockdown zurück.

Doch auch solche Bundesländer, die noch keine Verschärfung der Corona-Regeln verzeichnen, haben ihre Durchsetzung bisheriger Regeln erhärtet, wie aus einem Bericht von „Bild“ hervorgeht. Um die vierte Corona-Welle zurückzudrängen, werden in manchen Ländern etwa die Strafgelder bei Verstößen gegen Maskenregeln oder einer Falschangabe von Restaurantkontakten verschärft.

Harte Strafen für Fälscher

Personen, die Corona-Testnachweise fälschen, erwartet nach dem Willen der Ampel-Partei gar ein hohes Strafmaß, wie aus dem „Bild“, Artikel hervorgeht. Wer Impfpässe fälscht, kann sich auf besonders empfindliche Ahndungen einstellen. So wurde ein entsprechender Passus im Strafgesetzbuch geändert. Dort heißt es wörtlich:

„Wer die Herstellung eines unrichtigen Impfausweises vorbereitet, indem er in einem Blankett-Impfausweis eine nicht durchgeführte Schutzimpfung dokumentiert oder einen auf derartige Weise ergänzten Blankett-Impfausweis sich oder einem anderen verschafft, feilhält, verwahrt, einem anderen überlässt oder einzuführen oder auszuführen unternimmt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.“

Hier auszugsweise die Ahndungen der Verstöße ausgewählter Bundesländer in Kurzform:

  • NRW: Maskenpflichtverstoß: 150 statt bisher 50 Euro Strafe. Corona-Testnachweisfälschung: Bußgeld von bis zu 5000 statt 1000 Euro. Mangelhafte Kontrolle von Corona-Tests oder Impfnachweisen in Veranstaltungen oder Restaurants: 2000 Euro statt wie bisher 500 Euro.
  • Bayern: Maskenpflichtverstoß: 250 Euro Strafe. Mangelhafte Kontrolle von Corona-Tests oder Impfnachweisen in Veranstaltungen oder Restaurants: 5000 Euro. Falsche Kontaktdaten angegeben: 250 Euro.
  • Berlin: Maskenpflichtverstoß: 100 – 500 Euro Strafe. Mangelhafte Kontrolle von Corona-Tests oder Impfnachweisen in Veranstaltungen oder Restaurants: 100 ,bis 10.000 Euro. Falsche Kontaktdaten angegeben: 100 – 1000 Euro. Quarantäneverstöße: 1000 – 5000 Euro.
  • Thüringen: Mindestabstand nicht eingehalten: 100 – 150 Euro. Personen nicht abgewiesen, die (offensichtlich) atemwegserkrankt sind: 1000 Euro. Schutzmaßnahmen (in Einrichtungen) nicht eingehalten: ebenfalls 1000 Euro.

Weitere Informationen zu den Zahlungen bei Regelverstößen finden sich entweder unter den offiziellen „.de“-Domänen der jeweiligen Bundesländer oder auf dieser Seite.

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Quelle: bild.de