Das Ziel war Italien: Radfahrer landet stattdessen an dänischer Grenze – Es ist jetzt nicht unbedingt ungewöhnlich, dass man mal eine falsche Ausfahrt nimmt und sich verfährt. Aber gleich ein ganzes Land zu verfehlen … das ist schon eine Leistung. Genau das ist einem Mann passiert, der mit einem Fahrrad von Ungarn nach Italien wollte.

Gelandet ist er am Ende jedoch an der deutsch-dänischen Grenze.

Wie die Bundespolizeiinspektion Flensburg in einer Mitteilung schreibt, wurde ein Lybier den Beamten am Grenzübergang Ellund überstellt, nachdem dieser zuvor mit seinem Fahrrad auf der Autobahn unterwegs gewesen und infolgedessen von den dänischen Kollegen einkassiert worden war.

In Ermangelung eines Ausweisdokumentes wurde der Mann zur örtlichen Dienststelle gebracht, wo sich herausstellte, dass der 25-Jährige mit einem Damenfahrrad in Ungarn gestartet war, um einen Freund in Italien zu besuchen. Allerdings führte er weder Kartenmaterial mit sich, noch hatte er ein Handy dabei, weshalb er sich schließlich „verfahren“ hatte.

Nach eigenen Angaben war er bereits seit vier Tagen unterwegs.

Der Mann erhielt eine Strafanzeige wegen unerlaubten Aufenthalts und wurde zudem aufgefordert, sich beim Landesamt für Zuwanderung und Flüchtlinge zu melden. Dann brachten die Beamten ihn zum Flensburger Bahnhof und setzten ihn in einen Zug.

Ob er diesmal heil angekommen ist, bleibt uns die Mitteilung leider schuldig.

Quelle: spiegel.de