Im Kampf gegen das Corona-Virus ist die wirksamste Waffe leider noch nicht gefunden: der Impfstoff. Aber immerhin sind wir schon so weit, dass verschiedene Wirkstoffe bereits an Menschen getestet werden.

So auch in England, wo die Universität Oxford im Zuge einer klinischen Studie erste freiwillige Probanden impft. Normalerweise dauert die Entwicklung und Freigabe eines Impfstoffes Jahre, mit Blick auf die Corona-Krise geht dies derzeit allerdings etwas schneller vonstatten.

So schnell, dass der weltgrößte Hersteller von Impfstoffen, die Firma Serum Institute of India, bereits mit der Produktion des Mittels im großen Stil begonnen hat.

Obgleich es trotz beschleunigter Verfahren noch Monate dauern wird, bis erste gesicherte Ergebnisse der Studie vorliegen, startet das Unternehmen die Produktion auf eigenes Risiko, so dass es im September und Oktober 20 bis 40 Millionen Dosen zur Verfügung stellen kann.

Sollte sich der Wirkstoff als erfolgreich erweisen, wird die Produktion sukzessive hochgefahren.

Der Plan der Wissenschaftler aus Oxford besteht darin, einen Mechanismus des Corona-Virus zu imitieren und das menschliche Immunsystem damit zur Produktion von Abwehrstoffen anzuregen.

Sollte die Studie positiv ausfallen, schreibt die Universität auf ihrer Webseite, wollen die Oxforder Kontakt zu Kollegen aus Kenia aufnehmen und bei der dortigen Regierung um die Genehmigung für eine Evaluierung bitten.

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Quelle: t-online.de