Corona-StudieBooster verkürzt Dauer von Omikron-Symptomen

Corona-Studie: Booster verkürzt Dauer von Omikron-Symptomen – Die Verläufe einer Corona-Erkrankung mit der Omikron-Variante fallen im Vergleich zu einer Delta-Infektion in der Regel milder aus. Britische Forscher fanden außerdem heraus, dass der Zeitraum, in welchem die Symptome anhalten, kürzer ist. Diese und noch weitere Erkenntnisse wurden kürzlich im renommierten Fachblatt „The Lancet“ veröffentlicht.
Im Rahmen der großangelegten „Zoe Covid Symptom Study“ bezogen sich die Wissenschaftler auf die Daten von rund 63.000 Teilnehmern, die anhand einer speziellen App laufend die Art ihrer Symptome dokumentierten und auch, wie lange diese anhielten.
Bereits vor der Infektion mit Corona waren die Probanden zwei- oder dreimal geimpft worden.
Aus den vielen Personen separierte man eine Untergruppe von Teilnehmern, die sich innerhalb von 21 Tagen erholten, um die Anzahl der Tage bis zum Abklingen der Symptome von Delta- und Omikron-Infektionen zu vergleichen. Unterschieden wurde dabei zwischen zwei und drei Impfdosen.
Im Falle der zweifach Geimpften betrug die Dauer bei einer Omikron-Infektion im Schnitt 8,3 Tage, bei einer Delta-Infektion 9,6 Tage.
Deutlicher hingegen die Unterschiede bei den dreifach Geimpften:
Hier klangen die Symptome einer Omikron-Infektion nach durchschnittlich 4,4 Tagen ab, jene einer Delta-Infektion nach 7,7 Tagen.
Den Forschern zufolge tragen folgende Symptome im Falle von Omikron besonders häufig auf:
- eine laufende Nase (76,5 Prozent)
- Kopfschmerzen (74,7 Prozent)
- Halsschmerzen (70,5 Prozent)
- Niesen (63 Prozent)
- anhaltender Husten (49,8 Prozent) und
- eine heisere Stimme (42,6 Prozent).
Im Falle von Delta traten folgende Symptome am häufigsten auf:
- eine laufende Nase (81,6 Prozent)
- Kopfschmerzen (77,9 Prozent)
- Niesen (70,7 Prozent)
- Halsschmerzen (60,8 Prozent) und
- Geruchsverlust (52,7 Prozent).
Damit wird abermals deutlich, dass sich die Krankheitsverläufe von Delta- und Omikron-Infektionen unterscheiden, insbesondere was die Dauer der Symptome betrifft.
Die Wissenschaftler betonen: „Unsere Daten weisen auf [...] eine schnellere Auflösung der Symptome mit Omikron hin.“
Zudem belegen die Ergebnisse, dass Omikron „viel übertragbarer zu sein scheint als frühere Varianten, aber weniger schwerwiegend in geimpften Populationen“.
Diese Erkenntnis deckt sich mit In-Vitro-Studien, denen zufolge sich Omikron „schneller als alle anderen Sars-CoV-2-Varianten in den Bronchien, aber weniger effizient im Lungenparenchym verbreitet“ – sie sucht sich also einen anderen Weg in die menschlichen Zellen als vorherige Varianten.
Quelle: focus.de