Corona-KriseWichtige Regeln beim Tragen von Masken

Corona-Krise: Wichtige Regeln beim Tragen von Masken – Es ist wohl nur noch eine Frage der Zeit, bis auch in Deutschland flächendeckend eine Maskenpflicht für den öffentlichen Raum eingeführt wird. Bei aller Skepsis, die zu Beginn noch herrschte, ist mittlerweile wohl bei jedem angekommen, dass der Schutz der Gesundheit etwaige modische Bedenken überwiegt.
Zudem stimmten die Zahlen etwa aus Jena positiv, wo eine früh eingeführte Maskenpflicht letztlich mit einer Neuinfektionsrate belohnt wurde, die bei null lag. Ein solcher Erfolg steht und fällt jedoch damit, dass sich alle an die wichtigsten Regeln beim Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes halten.
Insbesondere deshalb, weil sich die Maskenpflicht nicht auf medizinische Schutzmasken beruft – womit die komplette Bevölkerung zu versorgen aktuell schlicht ein Ding der Unmöglichkeit ist – sondern ausdrücklich auch Alltagsmasken, wie zum Beispiel einen Schal, oder eben auch einen selbst hergestellten Mund-Nasen-Schutz vorsieht.
Bringt so ein einfacher Mund-Nasen-Schutz überhaupt etwas?
Beim Husten, Niesen und auch beim Sprechen verteilen wir Tröpfchen, die durch das Material einer Maske vor Mund und Nase bis zu einem gewissen Grad aufgefangen werden. Die grundsätzliche Ansteckungsgefahr des Trägers wird dadurch zwar nicht wirklich gesenkt, wohl aber die Gefahr, andere anzustecken.
Von daher rät die Wissenschaftsakademie Leopoldina im öffentlichen Leben zum Tragen von Do-it-Yourself-Masken, Tüchern oder Schals. Auch die Experten des Robert Koch Instituts teilten mit, dass eine Maske im öffentlichen Leben dazu beitrage, Covid-19 zu bremsen.
Je enger der Stoff der Maske gewebt ist, desto besser, empfiehlt das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte.
Auf das Einhalten von Hygienestandards oder der Abstandsregeln kann und darf man aber auch mit Maske auf keinen Fall verzichten!
Was gilt es beim Tragen zu beachten?
Wie sehr so ein Mund-Nasen-Schutz hilft, hängt am Ende davon ab, wie dieser getragen wird. Dabei gelten folgende Regeln:
- Der Stoff muss Mund und Nase vollständig bedecken
- Die Maske darf dabei keine Öffnungen bilden
- Beim An- und Ausziehen ist darauf zu achten, dass das Sekret nicht über die Hände verteilt wird
- Einmal aufgesetzt, sollte der Träger die Maske möglichst nicht berühren
Wie häufig kann man eine selbstgemachte Maske benutzen?
Experten zufolge kann man seinen selbst hergestellten Mund-Nasen-Schutz ohne weiteres öfter tragen, solange man diesen regelmäßig wäscht.
Und wie genau sollte man selbst genähte Schutzmasken waschen?
Mit Vollwaschmittel bei 60 Grad.
Als Alternative zur Waschmaschine könnt ihr die Maske aber auch einfach per Hand waschen. Rührt und drückt den Stoff dabei mit einem Stab in dem für die Hände zu heißem Wasser und knetet und wringt ihn nochmal ordentlich durch, wenn er abgekühlt ist.
Philipp Heldt von der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen erklärt: „Die Hitze und die Tenside der Waschmittel reichen schon, um das Coronavirus zu deaktivieren. Die Zugabe von zum Beispiel Alkohol ist nicht nötig.“
Eine weitere von Virologen empfohlene Variante ist, die Maske bei entsprechend hohen Temperaturen zu bügeln.
Darf die Maske beim Autofahren getragen werden?
Wer darauf Wert legt, seinen Mund-Nasen-Schutz auch im Auto zu tragen, muss darauf achten, dass er dabei für andere noch erkennbar bleibt, da ansonsten ein Bußgeld von 60 Euro droht.
Des Weiteren darf die Maske die Sicht des Fahrers nicht beeinträchtigen.
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Quelle: gmx.net