Corona-Krise: Viren-Ausbruch in Fleischfabrik mit rund 130 Fällen – In einer Fleischfabrik im westfälischen Coesfeld sind bis dato 129 Fälle einer Corona-Infektion festgestellt worden. Nun sollen an dem Standort sämtliche 1200 Mitarbeiter auf das Virus hin untersucht werden.

200 von ihnen wurden nach Angaben aus dem Kreis Coesfeld bereits allein am Donnerstag getestet – von den 129 infizierten Personen werden demnach 13 im Krankenhaus behandelt und beobachtet. Keiner liege dabei auf der Intensivstation.

Ein Sprecher des Unternehmens betonte, dass die Verläufe der Corona-Infektion sämtlich vergleichsweise mild seien. Wer nicht im Krankenhaus liege, befinde sich demnach in häuslicher Quarantäne.

Um Verdachtsfälle schneller auszuräumen, wurde anfangs am Werkstor Fieber noch mit einer kontaktlosen Methode gemessen. Dabei stand das Unternehmen in enger Absprache mit den Behörden, so der Firmensprecher.

Der betroffene Schlachtbetrieb des Unternehmens Westfleisch wurde jedoch mittlerweile vorübergehend geschlossen. Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) kündigte auf einer Pressekonferenz eine großflächige Testung von Mitarbeitern an und warnte das Unternehmen davor, infizierte Mitarbeiter zu kündigen:

„Ich kann dem Schlachthof nur raten, sich in dieser Frage sehr großzügig anzustellen. Jede andere Diskussion wird ihm nicht gut bekommen“.

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Quellen: bild.de , FAZ