Corona-Krise: Söder kündigt Katastrophenfall für Bayern an – Die beschlossenen Maßnahmen um den zweiten deutschlandweiten Lockdown sind noch keinen Tag alt, da hat Bayerns Ministerpräsident Söder bereits angekündigt, für sein Bundesland den Katastrophenfall auszurufen. Wie Söder nach einer Kabinettssitzung in München sagte, solle dies vorsorglich angekündigt werden.

„Wir befinden uns in einer sehr, sehr ernsten Situation“, betont der bayerische Ministerpräsident. „Alle Befürchtungen erweisen sich leider als wahr. Die Lage scheint außer Kontrolle zu geraten.“

Söder zufolge habe Corona nichts von seinem Schrecken verloren, weshalb er appelliert:

„Wenn wir alles so lassen, dann wird es schlechter, schlimmer, steiler. Alle müssen aufwachen. Wir haben die Aufgabe, jedes Leben zu retten.“

Ihm zufolge gebe es von daher nur die Strategie, einzudämmen und Kontakte zu reduzieren. Dementsprechend sollen ab Montag in Bayern noch schärfere Kontaktbeschränkungen gelten, als von Bund und Länder am gestrigen Tag vereinbart wurden.

Und zwar ausdrücklich auch in Privaträumen.

Des Weiteren wolle man bis Ende November sämtliche Veranstaltungen untersagen, nicht nur jene, die der Unterhaltung dienen. Als Ausnahmen gelten laut Beschluss des bayerischen Kabinetts lediglich Gottesdienste und Demonstrationen.

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Quelle: bild.de