Corona-KriseSchäuble will Sommerferien verkürzen

Corona-Krise: Schäuble will Sommerferien verkürzen – Corona macht kreativ. So hat kürzlich der Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble vorgeschlagen, die Sommerferien zu verkürzen. Zum einen, um Schülern die Gelegenheit zu geben, versäumten Unterrichtsstoff nachzuholen und zum anderen, um Eltern zu entlasten.
„Bis auf Ausnahmen bleiben die Schulen noch einige Zeit geschlossen. Daher frage ich mich, ob die Verantwortlichen in den Ländern darüber nachdenken, die Schulferien in der Sommerzeit etwas zu verkürzen“, sinnierte der CDU-Politiker gegenüber der Augsburger Allgemeine.
„Im Moment ist ohnehin noch aus vielen Gründen unklar, wann und wie man im Sommer verreisen kann“, erklärte Schäuble weiter. „Das Urlaubskonto vieler Eltern dürfte durch die Krise jetzt schon strapaziert sein.“
Insofern sei seinerseits großes Verständnis für diejenigen da, „die sich fragen, wie sie da noch sechs Wochen Sommerferien organisieren sollen“.
Doch nicht jeder sieht diesen Vorschlag unkritisch. So lehnt NRW eine Verkürzung der Sommerferien entschieden ab und in einem Interview mit dem Radiosender Antenne Bayern äußerte der bayerische Kultusminister Prof. Dr. Michael Piazolo:
„Also jetzt an die Ferien ranzugehen, möchte ich nicht.“
Piazolo weiter: „Wir freuen uns immer auf Ferien und es ist eine Zeit, wo manche Freude eingeschränkt ist.“ Von daher sei ein Wegfall oder eine Kürzung der Pfingst- oder Sommerferien aus seiner Sicht ausgeschlossen.
In Sachsen steht man der Idee indes offener gegenüber, nennt sie gar „nicht uncharmant“. Allerdings räumt man dem Thema auch dort aktuell kleine große Priorität ein.
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Quelle: rtl.de