Corona-KriseRobert-Koch-Institut zur Lage am 25.03.2020

Corona-Krise: Robert-Koch-Institut zur Lage am 25.03.2020 – 25. März. Abermals ist der Präsident des Robert-Koch-Instituts (RKI) Lothar Wieler vor die Kameras getreten, um der Öffentlichkeit offiziell den aktuellen Stand in Sachen Corona-Virus zu verkünden. Wir haben die die neuesten Updates und Zahlen zur Krise für euch zusammengefasst. Die vollständige Pressekonferenz mit sämtlichen Informationen findet ihr unter diesem Artikel.
Offiziellen Zahlen zufolge sind weltweit, ohne Deutschland hinzuzurechnen, 348.829 Covid-19-Fälle gemeldet. Das entspricht einem Zuwachs von 35.300 zum Vortag. Die Sterberate liegt insgesamt bei 4,7 %. Im Europäischer Wirtschaftsraum und der EU alleine sind es 153.258 Fälle, und damit 17.799 mehr als gestern. Der Anteil der Verstorbenen liegt hier bei 6,5 %.
Die Höchsten Fallzahlen hat Italien mit insgesamt 63.927 zu beklagen. Hier stieg die Zahl innerhalb eines Tages um 4.789. Die Sterberate beträgt 9,5%. In Spanien wurden bislang 33.089 Fälle gemeldet, ein Plus von 4.517. Die Anzahl der Toten liegt hier bei 6,6 %. Und auch im Rest der Welt steigen die Zahlen rasch an. So wurden in den Vereinigten Staaten bislang 46.442 Covid-19-Fälle gemeldet. Ein Zuwachs von 11.236. Die Sterberate beträgt 1,3 %.
In Deutschland sind Stand 25.03. 0.00 Uhr 31.554 Menschen an dem Corona-Virus erkrankt.
Eine Zunahme von 4.118 Fällen im Vergleich zum gestrigen Tag. Pro 100.000 Einwohner treten damit im Schnitt 38 Fälle auf.149 Menschen sind hierzulande an den Folgen der Erkrankung gestorben, 35 mehr als gestern. Das Durchschnittsalter der Erkrankten liegt bei 45 Jahren, das der Verstorbenen bei 81 Jahren. Wieler warnt allerdings, dass auch jüngere und gesunde Menschen sehr schwer an Covid-19 erkranken können. Das haben Fälle aus dem Ausland bewiesen.
„Es gibt auch jüngere Menschen und gesunde Menschen die an Covid-19 sterben können.“
Wieler betont mehrfach dass es dabei den deutschen Fallzahlen um offizielle, von den Gesundheitsämtern nach gesetzlicher Vorgabe elektronisch übermittelte Daten handelt, und nicht um Schätzungen oder Hochrechnungen. Des Weiteren macht er abermals deutlich, dass wir erst am Anfang der Epidemie stehen und die Zahlen weiter zunehmen werden.
Das gilt aber natürlich auch für die Anzahl der Genesenen, die derzeit einer Schätzung zufolge bei mindestens 5.600 liegt.
Weiterhin geht Wieler auf die Bekämpfungsstrategie des Robert Koch Instituts ein, auf drei Säulen ruht:
Erstens: Eindämmung. Also Fälle schnell identifizieren und isolieren, Kontakte nachverfolgen und unter Quarantäne stellen.
Zweitens: Schutz der vulnerablen Gruppen. Gemeint sind damit Risikogruppen, insbesondere alte Menschen und jene, die an chronische Krankheiten leiden.
Drittens: Kapazitäten des Gesundheitssystems erhöhen. Sowohl die der Testkapazitäten, als auch die Kapazitäten der behandelnden Kliniken
Um Corona zu bekämpfen, ruft Wieler abschließend abermals jeden Bürger dazu auf, diszipliniert seinen Teil dazu beizutragen, dass sich das Virus nicht von einen Menschen zum anderen überträgt.
„Abstand halten, wenn man krank ist, zuhause bleiben. Und dann werden wir nach besten Möglichkeiten mit dieser Epidemie umgehen, die unser Gesundheitssystem sicher stressen wird, und die noch einige Wochen in unserem Land sein wird.“