Auch am 23. März trat der Präsident des Robert-Koch-Instituts (RKI) Lothar Wieler vor die Kameras, um die neuesten Updates und Zahlen zur Situation mit dem Corona-Virus zu verkünden. Die vollständige Pressekonferenz mit sämtlichen Informationen findet ihr unter diesem Artikel, MANN.TV hat die vom Institut bekanntgegebenen Infos für euch aber in Kürze an dieser Stelle zusammengefasst.

283.812 Fälle wurden demnach mit dem 22. März insgesamt registriert, das sind 30.771 Fälle mehr als am Vortag. Darunter waren insgesamt 12.875 Todesfälle. 120.395 Fälle mit Corona-Erkrankungen entfallen dabei auf die europäische Wirtschaftsregion inklusive Vereinigtem Königreich – 17.657 Fälle mehr als am 21. März. 7.252 Fälle verliefen in der besagten Euro-Region tödlich.

Optimistischer: 98.840 Menschen konnten bislang geheilt werden

Die Zahlen nehmen laut RKI-Präsident Lothar Wieler jedoch weiter zu, 182 Länder sind mittlerweile betroffen. Wieler ging in dem Update auf die verschiedenen Schweregrade der unterschiedlichen Regionen ein. Insbesondere Italien und Spanien sind nach wie vor schwer betroffen, ebenso wie der Iran. Auch in den Vereinigten Staaten breitet sich das Coronavirus aus. „Sie sehen, dass weltweit unterschiedliche Dynamiken herrschen, aber überall nehmen die Fallzahlen und auch die Verstorbenen zu“, betonte der RKI-Chef.

Der aktuelle Stand in Deutschland, Stand 0.00 heute: 22.672 Covid-19-Fälle – Tendenz steigend, 4062 Fälle mehr als am Vortag. Dabei betonte Wieler, dass noch nicht alle Meldungen aus allen Ämtern über das Wochenende eingetroffen waren. Auch verwies der RKI-Chef auf die verschiedenen Regionen und ihre Unterschiede hin, Hamburg ist als Region schwerer betroffen als Sachsen-Anhalt.

57 Prozent der Fälle sind Männer, 43 Prozent Frauen

Der Durchschnitt der Betroffenen ist 45 Jahre alt, das Durchschnittsalter derer, die an Corona in Deutschland verstorben sind, liegt bei 82 Jahren. Häufigste Symptome der Corona-Erkrankten: Husten und Fieber. Nach Benennung der aktuellen Zahlen ging Wieler auf die Strategie zur Eindämmung und Bekämpfung des Virus in Deutschland ein. 2809 gemeldete Patienten sind genesen, das RKI geht von mehr gesundeten Patienten aus, die nicht gemeldet sind.

Nochmals betonte der RKi-Chef die Wichtigkeit von Quarantäne, Isolation und Früherkennung. Das RKI möchte, dass Medizinstudenten bei der Nachvollziehung der Kontakte Infizierter aushelfen, um so Infektketten zu brechen. Mehr Ressourcen werden dafür bereitgestellt. Laut Befragungen ist die Risikowahrnehmung in der deutschen Bevölkerung gestiegen, es herrsche jedoch „eine Kluft zwischen dem Wissen der Bevölkerung und dem Handeln.“

Wieler betonte dementsprechend die Notwendigkeit, die Regeln der Isolation und des Abstands, der Hygieneregeln (Händewaschen) und des Hustens in die Armbeuge einzuhalten.

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