Corona-KriseRobert-Koch-Institut zur Lage am 03.04.2020

Auch heute trat der Präsident des Robert-Koch-Instituts (RKI), Prof. Dr. Lothar Wieler, vor die Kamera und gab ein Statement seiner Organisation zur aktuellen Coronavirus-Situation ab. Demnach nehmen die gemeldeten Zahlen der Covid-19-Erkrankungen weiter zu. 1017 Deutsche sind demnach bislang an den Folgen der Coronavirus-Infektion verstorben. Ein Zuwachs von 145 Toden im Vergleich zum Vortag.
96 Fälle pro 100.000 Einwohner, so die Gesamtinzidenz in Deutschland, in Bayern und Hamburg liegt sie höher. Die Zahl der bisher Genesenen wird vom RKI auf 23.800 geschätzt. Wieler betonte im Presse-Stream des RKI auch nochmals die schweren Folgen einer Infektion mit Sars-CoV-2 insbesondere das Risiko einer schweren Lungenentzündung. Die Sterberate steigt.
Wieler erörterte danach die Wichtigkeit und Unterschiede beim Thema Mund- und Nasenschutz. Er erläuterte die Bedeutung der medizinischen OP-Masken und der sogenannten FFP-Masken – es sei wichtig, dass die Masken vor allem dem medizinischen Personal vorbehalten blieben. Für die Bevölkerung gilt nach wie vor: Soziale Distanz, das Gebot, Zuhause zu bleiben und Wahrung des Abstandes zueinander sind der beste Schutz.
Um sich selbst und andere vor Infektionen zu schützen, bleibt es wichtig, Tröpfchen zu vermeiden, indem Hust- und Niesregeln in die Armbeuge befolgt und die Hände gründlich gewaschen werden. Masken, auch selbstgefertigt, könnten das Risiko eindämmen, andere anzustecken, doch einen selbst schützen diese laut Wieler wohl nicht. Der richtige Sitz der Maske (enganliegend) und der richtige Umgang damit ist entscheidend.