Coronakrise: Mann hustet Polizisten absichtlich an – 6 Monate Haft –  Nicht alle Menschen nehmen die Wahrung der sozialen Distanz und die anderen Anforderungen, vor die uns die Coronakrise stellt, mit Gelassenheit. Manche nutzen sie als Gelegenheit für schamlose Straftaten. Ein Mann wurde nun zu sechs Monaten Freiheitsstrafe verurteilt. Der Grund: Der 55-Jährige war von einem Polizisten in flagranti bei einer Straftat überführt worden – und reagierte auf seine Festnahme, indem er den Beamten anzuhusten drohte und behauptete, Corona-Infizierter zu sein.

Im Zusammenhang mit der Coronakrise soll es die erste in London ausgesprochene Haftstrafe sein, die verhängt wurde. Der 55-jährige Brite war beim Autodiebstahl ertappt worden. Als ein Fahrradpolizist den Mann festsetzen wollte, drohte ihm dieser: „Ich habe Covid und ich werde dir ins Gesicht husten und du wirst es auch bekommen,“ wie es in einer Mitteilung von Scotland Yard heißt. Anderen Sicherheitskräften, die zwischenzeitlich herbeigeeilt waren, gelang es, den Täter zu überwältigen.

Nun erwarten den 55-jährigen Autodieb sechs Monate Haft schon allein aufgrund der Androhung, als vermeintlich Covid-19-Infizierter jemanden anzuhusten. Angaben, ob der Mann tatsächlich am Coronavirus erkrankt war, wurden hingegen nicht gemacht. Einer der Vorgesetzten des Fahrradpolizisten: „Ich hoffe, die Strafe vermittelt die Botschaft, dass so etwas nicht toleriert wird.“

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Quelle: spiegel.de