Corona-Krise: In diesen Ländern steckten sich die Rückkehrer an – Die Corona-Fallzahlen in Deutschland steigen wieder, was nicht zuletzt den vielen Urlaubern geschuldet ist, die das Virus aus dem Ausland mit nach Hause bringen. Eine vom Robert Koch-Institut (RKI) veröffentlichte Liste zeigt nun, in welchen Ländern sich die meisten Reisenden infiziert haben.

Quasi ab der langersehnten Grenzöffnung Mitte Juni verzeichnete das RKI einen zunehmenden Anstieg von Corona-Infektionen, die im Zusammenhang mit einem Auslandsaufenthalt stehen. Diese Quote erreichte vor dem großen Lockdown im März mit 46 Prozent ihren Höhepunkt.

Sprich: Gut die Hälfte aller Corona-Infektionen wurden seinerzeit nach Deutschland eingeschleppt. Nachdem die Grenzen dann im Mai geschlossen wurden, konnte dieser Wert auf 0,4 Prozent gesenkt werden.

Seitdem die Schlagbäume aber wieder gehoben wurden, nehmen die Zahlen kontinuierlich zu, und erreichten zuletzt eine Quote von 31 Prozent. Allein aus der letzten Woche entfallen ganze 1.777 der gemeldeten Corona-Falle auf Urlaubsrückkehrer, die sich im Ausland angesteckt haben.

Mit Blick auf die letzten vier Wochen sind dem RKI zufolge die häufigsten Auslandsinfektionen auf die folgenden Nationen zurückzuführen:

  1. auf den Kosovo in 1096 Fällen
  2. auf die Türkei in 501 Fällen
  3. auf Kroatien in 260 Fällen
  4. auf Serbien in 196 Fällen
  5. auf Bulgarien in 166 Fällen
  6. auf Bosnien und Herzegowina in 156 Fällen
  7. auf Rumänien in 113 Fällen
  8. auf Polen in 112 Fällen
  9. auf Spanien in 107 Fällen
  10. auf Mazedonien in 92 Fällen
  11. auf Albanien mit 86 Fällen
  12. auf die Niederlande in 50 Fällen
  13. auf Österreich in 44 Fällen
  14. auf Frankreich in 43 Fällen
  15. auf die Ukraine in 43 Fällen

Bei alldem sollte man jedoch nicht aus den Augen verlieren, dass mit ca. 8.607 Fällen die meisten Infektionen innerhalb der letzten vier Wochen noch immer im eigenen Land erfolgten.

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Quelle: focus.de