Corona-KriseImmer mehr Bank-Filialen bleiben geschlossen

Corona-Krise: Immer mehr Bank-Filialen bleiben geschlossen – Viele der Filialen öffnen auch mit den nachlassenden Corona-Regelungen und der allgemeinen Öffnung der Gesellschaft trotzdem nicht mehr, wie aus einem Bericht des „Handelsblattes“ hervorgeht. Während der Hochphase der Corona-Epidemie in Deutschland hatten Außenstellen zum Schutz von Mitarbeitern und Kunden vor Ansteckung geschlossen.
Bei der Hamburger Volksbank war es etwa knapp die Hälfte der Filialen – nun sollen 13 der 28 Außenstellen weiterhin dicht bleiben. Bei der Sparkasse Bremen sind es sieben Filialen, die während der Corona-Beschränkungen geschlossen wurden, die nun auch nicht wieder öffnen werden, heißt es im „Handelsblatt“.
Wie in einigen Bereichen hat die Corona-Pandemie Wirtschaftszweige nicht nur geschädigt, sondern andere in Sachen Digitalisierung und Heimarbeit auch als Motor angetrieben. Die Banken erwarten dem Bericht zufolge, dass das Onlinebanking einen maßgeblichen Zuwachs erfahren wird.
Zwei Drittel der Commerzbank-Kunden hätten einer Umfrage zufolge ihren Willen zum Ausdruck gebracht, auch für die Zeit nach der Krise stärker auf die Nutzung digitaler Kanäle setzen zu wollen.
Reiner Brüggestrat, Chef der Hamburger Volksbank, sagte im Gespräch mit dem „Handelsblatt“: „Die Folgen der Corona-Pandemie haben uns die Möglichkeiten gegeben zu testen, ob unser Geschäft auf einen Schlag mit weniger Filialen funktioniert.“ Der Service funktioniere auch über sogenannte „Omnikanäle“, zu diesem Schluss sei die Bank gekommen.
Dabei wird den Kunden die Wahl überlassen, ob sie ihre Bankgeschäfte wie bisher üblich in der Filiale erledigen, oder Kontakt via Chat, E-Mail oder Video aufnehmen wollen. Auf diese Weise kann jeder Kunde die Beratung einer Bank in Anspruch nehmen und trotzdem weiter seine Geldgeschäfte von Zuhause aus tätigen.
Quelle: ksta.de