Corona-Krise: Grüne fordern Zuschlag für Hartz-IV-Empfänger – Aufgrund der akuten Belastungen durch die Coronavirus-Situation fordern die Grünen, Hartz-IV-Empfängern mit einem Zuschlag unter die Arme zu greifen. Von 100 Euro monatlich ist dabei die Rede. Für jedes Kind solle zudem, so es nach dem Willen der Bundestagsfraktion geht, eine Sonderleistung von 60 Euro gezahlt werden.

Der sozialpolitische Sprecher der Grünen im Bundestag, Sven Lehmann, monierte gegenüber RTL/ntv, die Regierung habe sich „jahrelang“ geweigert, eine Erhöhung der Beiträge zur Grundsicherung vorzunehmen.

„Jetzt merken wir, dass uns das auf die Füße fällt, weil in einer Krisensituation bestimmte Sachen einfach teurer werden. In dieser Krise muss es einen akuten Zuschlag geben“, so Lehmann.

Während der Coronakrise stünden insbesondere einkommensschwache Familien unter Druck. Günstige Lebensmittel seien morgens relativ schnell vergriffen, betonte Lehmann – und Lebensmittel im Allgemeinen teurer geworden. Lehmann unterstreicht:

„Kinder und Jugendliche, die sonst in Schulen und Kitas ein warmes Mittagessen bekommen - das fällt derzeit weg.“

„In dieser Situation haben wir Familien, die auf Notkante leben müssen und auch schon vor der Krise mussten. Da weigert sich die Regierung sogar, einen Zuschlag von 60 Euro zu zahlen“, betonte der Grünen-Sprecher.

Zum Weiterlesen

Quelle: rtl.de