Corona-Krise: Erste deutsche Stadt baut Spielplätze ab – Ungewöhnliche Zeiten erfordern ungewöhnliche Maßnahmen. Und als wären die Zeiten, welche wir aktuell durchleben, nicht schon ungewöhnlich genug, erfordert die Ignoranz einiger Leute eine weitere Verschärfung der Lage. So waren trotz eindeutiger Apelle von Virologen und der Regierung bis hin zur Kanzlerin selbst, zum Wohle aller daheim zu bleiben, die Spielplätze im nordrhein-westfälischen Dorsten so voll, dass sich die Stadt nun gezwungen sah, diese abzubauen.

150 Spielplätze sind im Stadtgebiet betroffen. Dorstens Bürgermeister Tobias Stockhoff (39, CDU) erklärt dazu: „Die Spielplätze im Stadtgebiet waren weiterhin voll, die Sperrschilder wurden teilweise abgerissen. Deswegen haben wir uns heute entschieden, das, was man demontieren kann, abzubauen. Damit setzen wir ein deutliches Zeichen.“

Auch der Wertstoffhof musste nun offiziell schließen, da zu viele Menschen nicht der Lage entsprechend zuhause bleiben wollten, sondern die Corona-Krise zum Anlass nahmen, mal so richtig schön auszumisten, und dabei auch  Abfälle herankarrten, die nicht dringend entsorgt werden müssen. Und so bildete sich am Donnerstag vor dem Werkstoffhof eine 200 Meter lange Schlange. Eine Situation, der die Stadt sich mit Schließung des Hofes zu begegnen gezwungen sah.

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Quelle: bild.de