Corona-KriseDas RKI zur aktuellen Lage am 28.07.20

Corona-Krise: RKI-Chef Wieler: „Rasant entwickelnde Pandemie“ – Es ist über einen Monat her, dass Lothar Wieler, der Präsident des Robert-Koch-Instituts (RKI) angesichts der Corona-Krise vor die Kameras getreten ist, um ein Update zur Lage zu geben. Nun aber ist das RKI in höchster Besorgnis. Bei einem neuen Pressebriefing am Dienstag unterstrich Wieler: „Wir sind mitten in einer sich rasant entwickelnden Pandemie.“
So habe man in den vergangenen sieben Tagen 3611 Corona-Erkrankungen neu verzeichnet. Der RKI-Präsident dazu: „Die neueste Entwicklung der Fallzahlen macht mir und allen im Robert-Koch-Institut große Sorgen.“ Diese Befürchtungen brachte Wieler daraufhin auch auf den Punkt: Er befürchtet den Beginn der schon längeren erahnten zweiten Corona-Welle.
Ein möglicher Grund dafür: Die Menschen hielten sich nicht mehr ausreichend an Hygiene-und Abstandsregeln, sie seien zu nachlässig geworden. Deutschlandweit führe dies dazu, dass es derzeit viele kleine Ausbrüche gebe. Wielers Appell an die Bevölkerung: Die Bundesbürger sollen die Corona-Regeln weiter ernstnehmen.
Die Lage sei nur so wieder in den Griff zu bekommen: „Wir haben es in der Hand“, so Wieler. 83 Millionen Menschen in der Bundesrepublik seien in der Verantwortung. Auch auf die Schulöffnungen nach den Sommerferien ging der RKI-Präsident im Briefing ein. Sein Statement:
Es sei nun an den Verantwortlichen, Konzepte zu präsentieren, mit denen verhindert werden könne, dass sich die Schüler auf dem Weg zur Schule und in den Pausen durchmischen. Wichtig sei dies, damit die Krankheit nicht von den Schülern nach Hause zu ihren Familien, etwa den Eltern und Großeltern, verschleppt werde.
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Quelle: bild.de