Corona-PandemieKanzlerin Merkel plant scheinbar einen "Lockdown Light"

Corona-Pandemie: Kanzlerin Merkel plant scheinbar einen "Lockdown Light" – Die Corona-Lage in Deutschland spitzt sich drastisch zu. So drastisch, dass Bundeskanzlerin Merkel einem Medienbericht zufolge erneut bundesweit harte Maßnahmen plant. Am Mittwoch soll mit den Ministerpräsidenten der Länder darüber beraten werden.
Nach Informationen der „Bild“, will sich Merkel bei der anstehenden Bund-Länder-Runde mit Blick auf die rasant steigenden Corona-Fallzahlen für weitere Einschränkungen des öffentlichen Lebens stark machen.
Im Gegensatz zum ersten Lockdown im Frühjahr sollen Schulen und Kitas diesmal jedoch geöffnet bleiben, außer man habe es in der entsprechenden Region mit katastrophal hohen Zahlen zu tun. Der Einzelhandel darf ebenfalls geöffnet bleiben.
Der „Bild“ zufolge plant das Kanzleramt einen harten Kurs vor allem in den Bereichen Gastronomie und Veranstaltungen. Restaurants und Bars sollen demnach schließen, Veranstaltungen ganz abgesagt werden.
Am Mittwoch werden Kanzlerin Merkel und die Ministerpräsidenten der Länder in einer Videokonferenz über das weitere Vorgehen zur Pandemie-Bekämpfung beraten. Regierungssprecher Steffen Seibert betonte, dass es darum gehe, möglichst schnell den Trend zu brechen. Es sei allen bewusst, „dass dabei jeder Tag zählt.“
Bereits am Wochenende hatte Merkel an die Bevölkerung appelliert, soziale Kontakte weitestgehend zu reduzieren. Laut „Bild“ hatte sie am Montag auch in den CDU-Gremien gemahnt, dass der Anstieg an Infektionen dringend gestoppt werden müsse.
Die Situation sei „hochdynamisch“ und „dramatisch“, sodass Deutschland in Sachen Intensivbetten in den Kliniken bald in eine „schwierige Lage“ kommen könne.
Zuletzt waren Merkel und die Ministerpräsidenten am 14. Oktober per Videoschalte zusammengekommen und hatten dabei ein Maßnahmenpaket vor allem für regionale Corona-Hotspots geschnürt.
Seinerzeit hatte Merkel angekündigt, dass man nach etwa zehn Tagen wissen würde, „ob neue weitere Schritte notwendig sind oder ob die beschlossenen Schritte bereits ausgereicht haben“.
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Quelle: t-online.de