Corona-Impfung: Vordränglern droht künftig es gewaltiges Bußgeld – So richtig rund läuft es in Sachen Impfung hierzulande immer noch nicht. Auf der einen Seite berichten viele Betroffene von erfolglosen Versuchen, einen Impftermin zu vereinbaren, auf der anderen Seite werden vergebene Termine wegen der Vorbehalte gegen den Impfstoff von Astrazeneca nicht wahrgenommen.

Bis auf dem Weg zur Herdenimmunität also endlich auch die Nicht-Risikogruppen an der Reihe sind, bedarf es noch etwas Geduld. Geduld, die in jüngster Vergangenheit so mancher nicht aufzubringen bereit war. Immer wieder wurden und werden Fälle von sogenannten „Impfvordränglern“ bekannt, größtenteils hochrangige Führungskräfte, die ihren Einfluss nutzen, um sich schnell mal die rettende Spritze zu sichern.

Ein immenses Ärgernis, weshalb die Politik nun auf diesen Umstand reagiert. Einem Änderungsantrag der Koalitionsfraktionen für das „Gesetz zur Fortgeltung der die epidemische Lage von nationaler Tragweite betreffenden Regelungen“ zufolge, welcher dem RedaktionsNetzwerk Deutschland vorliegt, sollen Personen, die sich impfen lassen, obwohl sie laut Impfverordnung noch nicht an der Reihe sind, mit einem Bußgeld von bis zu 25.000 Euro bestraft werden können.

Damit würde ein Verstoß gegen die Impfreihenfolge künftig als Ordnungswidrigkeit eingestuft. Abweichungen sind mit Blick auf die aktuelle Fassung der Verordnung nur dann möglich, wenn angebrochene Impfdosen ansonsten weggeschmissen werden müssten.

Quelle: focus.de