Bundestag ist sich einig: Auch E-Zigaretten sollen 2022 teurer werden – Die Reform der Tabaksteuer kommt. Ab dem nächsten Jahr werden Zigaretten, Zigarren und Zigarillos nach einem mehrheitlichen Beschluss des Bundestages teurer. Raucher sind derlei Erhöhungen freilich gewohnt. Bemerkenswert ist von daher, dass künftig auch E-Zigaretten und Tabakerhitzer höher besteuert werden.

Damit sind Liquids zur Verwendung in E-Zigaretten fortan der Tabaksteuer unterworfen

Bislang fielen diese unter die Umsatzsteuer. Für die sogenannten „Heat-not-Burn“-Produkte, also erhitzten Tabak, soll es eine zusätzliche Steuer geben, welche auch hier eine Besteuerung wie bei den Zigaretten ermöglichen soll.

Bereits am Mittwoch war der regierungsseitig eingebrachte Entwurf zur Reform des Tabaksteuerrechts vom Finanzausschuss des Bundestages beschlossen worden, wobei man es sich nicht nehmen ließ, ein paar Änderungen vorzunehmen.

So ist je Zigarette nun eine Erhöhung von 12,28 Cent, statt bisher 11,1 Cent geplant

Ferner soll die Besteuerung von Liquids um nikotinfreie Substanzen ergänzt werden, wozu man die Grundlage der Besteuerung von Milligramm Nikotin auf Millimeter der Substanz umstellt. Schließlich wird noch eine zusätzliche Steuer für Wasserpfeifen eingeführt.

Allerdings wird sich der Bundesrat noch mit der scharfen Kritik an der Reform auseinandersetzen müssen, welche der Verband des E-Zigarettenhandels (VdeH) äußerte.

Liquids allgemein höher zu besteuern als Tabakzigaretten „und damit das 95 Prozent geringere Schadenspotenzial zu ignorieren“, ist aus Sicht des Verbandes „gesundheitspolitischer Wahnsinn“.

Von daher warnt der VdeH vor einer Rückkehr der Konsumenten zur Tabakzigarette

Quelle: focus.de