BriefportoPost will die Preise frühzeitig erhöhen

Briefporto: Post will die Preise frühzeitig erhöhen – Im Zuge deutlich angestiegener Kosten erwägt die Deutsche Post, das Briefporto schon vorzeitig anzuheben. Wie Post-Vorstand Tobias Meyer jüngst in Bonn erklärte, prüfe man aktuell, ob bestimmte Parameter gegeben seien, um ein entsprechendes Verfahren anzustoßen.
Denn: Die Post kann nicht einfach die Höhe des Portos bestimmen und ist dabei an die Vorgaben der Bundesnetzagentur als zuständige Behörde gebunden. Dementsprechend seien die Hürden für den dazu nötigen verwaltungsrechtlichen Akt Meyer zufolge „nicht niedrig“.
„Natürlich werden wir uns genau anschauen, welche Möglichkeiten es gibt.“
Dem normalen Turnus folgend, wird das Porto für drei Jahre festgesetzt. Die letzte Erhöhung fand Anfang 2022 statt, wobei sich unter anderem ein Inlands-Standardbrief von 80 auf 85 Cent verteuerte. Die aktuelle Preisstruktur wird damit erst Ende 2024 hinfällig.
Meyer kritisiert nun allerdings, dass die Regulierungsbehörde im Zuge der damaligen Berechnung des Preiserhöhungskorridors eine vergleichsweise niedrige Teuerung zugrunde legte.
„Das hat das letzte Mal nicht gut funktioniert, dass man bei dem Verfahren eine viel zu niedrige Inflationen angenommen hat“, so Meyer, der weiterhin betont, dass die Kosten zum Betrieb des Brief-Versandnetzes seither deutlich gestiegen seien.
So müsse die Post als einziges Unternehmen in seiner Rolle als sogenannter Universaldienstleister Briefe in ganz Deutschland zustellen und dazu außerdem noch Pflichten zum Filialnetz, zur Briefkasten-Erreichbarkeit und zur Geschwindigkeit des Briefversands erfüllen.
Quelle: chip.de