Bis zu 25.000 unerwünschte Besucher im Haus: Wie man Insekten im Weihnachtsbaum umgeht – Er gehört zum Fest wie das Christkind und der dicke Mann in Rot mit dem Rauschebart: Der Weihnachtsbaum ist eine uralte Tradition, die im deutschen Raum bis auf heidnische Wurzeln zurückreichen soll. Erste Belege für einen „Christbaum“ oder „Tannenbaum“ gibt es bereits aus dem 15. Jahrhundert. Doch wer sich den Baum ins Haus holt, vergisst möglicherweise, dass man sich damit etliche Bewohner des Gewächses einlädt – oder es ist einem schnuppe.

Für alle, die sich daran stören könnten, potenziell gleich mehrere Tausend Insekten in seine Wohnräume zu holen, wenn man eigentlich nur einen schönen Tannenbaum aufstellen und schmücken wollte, hält das Verbraucherportal von „Chip“ einige Tipps bereit. Bis zu 25.000 Gliedertiere können sich laut dem Portal in nur einem einzigen Baum verbergen. Genannt werden nicht nur Insekten und Spinnen, sondern auch konkrete Arten wie Rindenläuse oder Zecken.

Verborgen unter der Nadeldecke oder der Rinde, dämmern die Tiere im Winterschlaf

Doch in der geheizten Wohnung erwachen sie aus der Überwinterung – und könnten daheim auf Wanderschaft gehen. Manche von ihnen mögen nur unerwünscht oder lästig sein, doch es gibt auch gefährliche Krankheitsüberträger. Die Zecke etwa vermag beim Saugen Menschen mit Borreliose zu infizieren. Wer seinen Weihnachtsbaum schmückt, dem rät man bei „Chip“, sich hinterher auf möglichen Zeckenbefall zu prüfen. Auch wird davon abgeraten, Babys unter dem Weihnachtsbaum krabbeln zu lassen.

Als Hilfe gegen diese unerwünschten Gäste wird dort einerseits empfohlen, Bäume umgehend nach dem Erwerb draußen kräftig durchzuschütteln. Auch beherzte Schläge gegen den Stamm oder mit dessen unterem Ende gegen den gefrorenen Boden oder das Pflaster können viele Insekten und Spinnentiere vom Baum befördern. Ist das erfolgt, sollte der Baum zuerst in der Garage oder im Keller untergebracht werden.

Quelle: chip.de