Belastung für AutofahrerKlimaaktivisten kündigen neue Proteste an

Belastung für Autofahrer: Klimaaktivisten kündigen neue Proteste an – Nachdem es zunächst verdächtig ruhig um die Klimaprotestanten der „Letzten Generation“ geworden war, hatten diese kürzlich durch Klebe-Aktionen in Museen wieder von sich reden gemacht. Und das könnte nur der Auftakt zu einer neuen Welle an Störprotesten im Herbst sein.
Wie die Aktivistin Lina Eichler im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur erklärte, plane man, Anfang Oktober „in die nächste Aktionsphase [zu] starten und wieder diese Blockadeaktionen [zu] machen“.
„Wir mobilisieren darauf hin, bis wir die kritische Masse erreichen, diese Tausenden von Menschen.“
Hervorgegangen war die Organisation vor einem Jahr aus einem Klima-Hungerstreik in Berlin. Von friedlichen Protesten ging man dort dann aber zu zivilem Ungehorsam über und organisierte unter anderem diverse Straßenblockaden, im Zuge derer sich die Aktivisten an der Fahrbahn festklebten.
In der Folge kam es immer wieder zu langen Staus an neuralgischen Punkten und natürlich auch zu großer Wut seitens der Autofahrer.
„Ich stehe heute hier auf der Straße, da wir mit immer weiter steigenden Emissionen immer schneller in den Klimakollaps rasen. Wir müssen damit aufhören. Daher darf es auch keine Bohrungen nach Öl in der Nordsee geben.“ erklärt Lina Schinköthe in #Leipzig.
— Letzte Generation (@AufstandLastGen) May 9, 2022
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Auch vor Farbattacken auf das Kanzleramt oder der Störung von Topspielen der Bundesliga machen die Mitglieder der „Letzte Generation“ keinen Halt, weshalb diese auch immer häufiger als „Öko-Terroristen“ bezeichnet werden.
Ziel der Proteste ist es, die Regierung zu einer sofortigen Abkehr von Öl, Kohle und Gas zu bewegen, bei deren Verbrennung klimaschädliches Kohlendioxid freigesetzt wird.
Finanziell unterstützt wird die Organisation dabei durch den kalifornischen Climate Emergency Fund. Wie das „Handelsblatt“ Stiftungschefin Margaret Klein Salamon zitiert, tätige man dort „strategische Investitionen in neue Organisationen wie die ‚Letzte Generation‘, die das tägliche Leben stören wollen, um massiven Druck auf Regierungen aufzubauen“.
Wie viel Geld im Einzelnen fließt, ist nicht bekannt, lediglich, dass im vergangenen Jahr rund drei Millionen Dollar an 33 Organisationen geflossen seien. Interessant ist, dass ausgerechnet Aileen Getty, Enkelin des Ölmagnaten J. Paul Getty, Geld an die Stiftung spendete.
Quellen: handelsblatt.com , tag24.de