Beim Billigflieger wird’s teurer: Ryanair kündigt höhere Ticketpreise an – Andreas Gruber, seines Zeichens Deutschland-Chef der Billigflieger-Airline Ryanair, prognostizierte gegenüber der Deutschen Presse-Agentur: „Der durchschnittliche Preis für ein Ryanair-Ticket dürfte in fünf Jahren von 40 auf 50 Euro steigen.“ Grund dafür seien die hohen Spritpreise.

Zwar habe man sich mit Finanz-Termingeschäften gegen steigende Ölpreise absichern können und kaufe zudem Kerosin günstig auf Vorrat, Gruber zufolge reiche dies aber nicht, um die steigenden Preise komplett abzufedern.

Dennoch sieht man sich in Zeiten der Wirtschaftskrise im Vorteil gegenüber der teureren Konkurrenz. Gruber ist sich sicher: „In der Rezession werden mehr Menschen auf den Ticketpreis achten.“

Ryanair folgt damit einem aktuellen Trend in der Branche, hat doch auch die Lufthansa bereits von teureren Tickets profitieren können und weitere Preiserhöhungen angekündigt.

Wie Gruber weiter erklärt, hat das Fliegen trotz des diesjährigen Sommerchaos, in dem es zu teils katastrophalen Zuständen an den Flughäfen kam, nicht an Attraktivität eingebüßt.

„Wir sehen eine ungebrochen große Vorfreude auf Urlaubsreisen.“

Nach dem coronabedingten Einbruch haben sich die Passagierzahlen wieder gut erholt. Im laufenden Geschäftsjahr flogen gut 166 Millionen Menschen mit dem Billigflieger, was 115 Prozent des Niveaus vor der Pandemie entspricht.

Gruber hofft nun, dass die Passagierzahlen im laufenden Geschäftsjahr weiter auf 185 Millionen und 2026 dann auf 225 Millionen steigen.

Quelle: tag24.de