Kurios: Bankräuber lenkt Zeugen mit hässlicher Krawatte ab – Wer eine Bank überfallen will, tut gut daran, seine Identität zu verbergen. Eine Tatsache, die bereits in unzähligen Filmen und Serien für ikonische Motive herhalten musste. Auf die diesbezügliche Idee eines Räubers, der vor Kurzem im hessischen Bad Soden-Salmünster einen Coup landete, ist unseres Wissens nach aber noch kein Hollywood-Autor gekommen.

Anstatt eine dortige Bank mit irgendeiner abgedroschenen Tiermaske zu stürmen, trug der Mann nämlich eine auffällig gemusterte Krawatte im Stil der Achtzigerjahre, so dermaßen hässlich und ausgefallen, dass es den Zeugen später quasi unmöglich war, sich an das Gesicht des Verbrechers zu erinnern.

Wie die Polizei mitteilte, soll der etwa 20-Jährige am Dienstag, den 06. April, eine Kassiererin mit einer Schusswaffe bedroht haben und dann mit einer bislang noch unbekannten Summe an Bargeld geflohen sein.

Die darauf folgende Befragung der Zeugen seitens der Polizei führte jedoch zu nichts, blieb die Beschreibung des Täters ob der grellen Krawatte doch bestenfalls vage.

Die Ermittler erachten das gewagte Kleidungsstück von daher als Teil eines durchdachten Ablenkungsmanövers. Ein Polizeisprecher sagte dazu: „Der hat das geschickt gemacht. Alle haben sich auf die hässliche Krawatte fokussiert und nicht auf sein Gesicht geachtet.“

Und tatsächlich scheint der Plan aufgegangen zu sein, denn bislang konnte der flüchtige Täter noch nicht gefasst werden.

Quelle: spiegel.de