Bald auch bei Aldi und LidlKunden müssen bei Getränken umdenken

Bald auch bei Aldi und Lidl: Kunden müssen bei Getränken umdenken – Manch einer wird sich sicherlich noch daran erinnern, dass man Getränkedosen einst noch mit einer Wegwerf-Lasche an einem Ring aufzog. Da diese meist jedoch achtlos entsorgt wurde, wo man ging und stand, hielt schließlich das System Einzug, welches wir heute kennen, und bei dem die Dose als Ganzes in den Müll wandert. Ähnliches sieht eine neue EU-Verordnung nun auch für weitere Getränkebehälter vor.
Der „Einwegkunststoffrichtlinie der Europäischen Union“ zufolge sollen spätestens bis Juli 2024 die Verschlüsse von PET-Einwegflaschen bis zu einem Volumen von drei Litern so umgearbeitet werden, dass die Deckel nach dem Aufdrehen auch weiterhin mit der Flasche verbunden bleiben.
Mit den sogenannten „Tethered Caps“ – also „verbundenen“ oder auch „Lass-mich-dran“-Deckeln – möchte man verhindern, dass die von den Flaschen gelösten kleinen Schraubkappen separat in der Umwelt landen.
Insbesondere mit Blick auf die Meere, wo ganze 80 bis 85 Prozent des Mülls aus Kunststoffen bestehen. So wurden der Verbraucherzentrale Hessen zufolge bei einer Untersuchung an der Nordsee allein auf etwa 100 Metern Strand ganze 43 Flaschendeckel gefunden.
Da die Tethered Caps sich nun nicht mehr einfach so von der Flasche entfernen lassen, werden sie mit dem Behälter gemeinsam entsorgt, so dass die Deckel automatisch dem Recycling-Kreislauf zugeführt werden.
Auch Produkte wie Säfte und Milch sind davon betroffen.
Kunden müssen sich also umgewöhnen und könnten das neue System für einen Produktionsfehler halten, weshalb Hersteller, welche die neue Verordnung bereits umgesetzt haben, Käufer mit entsprechenden Hinweisen auf diesen Beitrag zum Umweltschutz aufmerksam machen.
Auch bei Aldi Nord möchte man in Kürze auf den Zug aufspringen, beginnend mit Mineralwasser. Anschließend werden dann „alle weiteren Artikel umgestellt, sodass die Umstellung unseres gesamten Sortiments bis spätestens zum Inkrafttreten der gesetzlichen Regelung abgeschlossen sein wird“ wie der Discounter gegenüber „WA.de“ erklärte.
Auch bei Lidl wird an einer Lösung gearbeitet: „Die Umstellung werden wir entsprechend der gesetzlichen Regelungen fristgerecht vollziehen.“
Quelle: wa.de