Aussterben der DinosGigantischer Krater im Meer entdeckt

Aussterben der Dinos: Gigantischer Krater im Meer entdeckt – Unser Blauer Planet hat mittlerweile rund 4,6 Milliarden Jahre auf dem Buckel. Ein schier unglaubliches Alterm, in dem so unendlich viele Geschichten auf der Erde geschrieben wurde. Jedoch nicht von uns Menschen, die im Verhältnis zur Erdgeschichte vielleicht gerade einmal einen halben Satz im Vorwort geschrieben haben.
Wie dem auch sei, Forscher haben nun einen wahren Sensationsfund gemacht, nämlich einen bis dato völlig unentdeckten gigantischen Krater auf dem Meeresgrund. Dieser befindet sich rund 400 Kilometer westlich von Afrika. Das Spannende hierbei ist vor allem dessen Alter nebst seiner enormen Größe. Diese weisen darauf hin, dass der Krater im Zusammenhang stehen könnte mit dem Aussterben unserer einstigen Urzeitgiganten – den Dinos.
Tod und Zerstörung auf dem gesamten Planeten
Die Wissenschaft weiß mittlerweile, dass in der langen Geschichte der Erde mehrere Asteroiden mit dem Planeten kollidiert sind. Der wohl verheerendste Asteroid schlug vor etwa 66 Millionen in der Nähe von Mexiko auf der Halbinsel Yucatán ein. Dieser Himmelsbrocken mit einem Durchmesser von zehn Kilometern brachte seinerzeit dem gesamten Planeten Tod und Zerstörung.
Durch den Aufschlag wurde damals eine Kettenreaktion ausgelöst, die zur Folge hatte, dass fast alle Tiere auf der Erde ausstarben, zu dieser Zeit eben nahezu alle Dinosaurier. Der neuerliche Katerfund des schottischen Wissenschaftlers Uisdean Nicholson vor Afrika könnte ebenfalls zu einer globalen Katastrophe geführt haben. Dabei hatte Nicholson eigentlich nur zu Erdbeben in der Region geforscht. Dabei fand er völlig unerwartet die besagte Formation am Meeresboden. Gegenüber „CNN“ sagte er:
„Als ich die Daten auswertete, bemerkte ich diese sehr ungewöhnliche, kraterförmige Vertiefung, wie ich sie noch nie in dieser Form gesehen hatte.“ Nach dessen Analyse hat der Krater eine Breite von acht Kilometern und stammt der Vermutung Nicholsons nach von einem Einschlag eines Brockens mit einem Durchmesser von rund 400 Metern.
Kilometer hohe Tsunami-Wellen
Diese Größe ist zwar bei Weitem nicht so groß wie der Planetenkiller, der in Mexiko runtergekommen war, aber dennoch groß genug für apokalyptische Zustände. So soll der Meteorit nach seinem Einschlag nicht nur ein gigantisches Erdbeben, sondern auch Tsunami-Wellen mit einer Höhe von bis zu einem Kilometer ausgelöst haben. Das noch Spannendere an diesem Kraterfund:
In der Nähe des Kraters hatten Forscher winzige Fossilien gefunden, die auf dieselbe Zeit datieren wie der Einschlag des Asteroiden in der Nähe von Mexiko – also ebenfalls 66 Millionen Jahre. Könnten also damals direkt mehrere große Asteroiden die Erde zerpflückt haben? Gut möglich, allerdings ist die Datierung nach dieser Zeitspanne nicht genau.
So könnte die frisch entdeckte Einschlagstelle, Nadir-Krater genannt, auch eine Million Jahre jünger oder älter sein als der Yucatán-Koloss. Ausgeschlossen wird indes nichts, um aber nähere Informationen zu bekommen, will man nun Bohrproben des Nadir-Kraters nehmen. Es bleibt also spannend.
Quelle: stern.de