Aufgrund von CoronaAOK warnt vor Beitragserhöhung

Aufgrund von Corona: AOK warnt vor Beitragserhöhung – Auf Millionen Beitragszahler kommen unangenehme Nachrichten zu, was den Krankenkassenbeitrag angeht. Wie der AOK-Bundesverband warnt, soll sich der Zusatzbeitrag für 2022 nach der Bundestagswahl drastisch erhöhen. Dies erläuterte der Vorstandsvorsitzende des Bundesverbandes in der „Augsburger Allgemeinen“.
AOK-Boss Martin Litsch gegenüber der Zeitung: „Ohne Gegensteuern droht dann ein Anstieg des durchschnittlichen Zusatzbeitrags von 1,3 Prozent auf 2,5 Prozent.“ Litsch äußerte Kritik daran, dass die Folgen der Corona-Pandemie aus Rücklagen der gesetzlichen Krankenversicherung gedeckt werden.
Einmalig fünf Milliarden Euro, so viel beträgt der von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) versprochene höhere Bundeszuschuss – Litsch zufolge reiche dieser bei Weitem nicht aus, um die für 2021 vorhergesagte Finanzlücke von über 16 Milliarden Euro in der gesetzlichen Krankenversicherung zu decken. Der AOK-Chef:
„Die Koalition will das Milliardenloch zu mehr als zwei Dritteln mit dem Geld der Beitragszahler stopfen, indem die Krankenkassen geschröpft werden und der durchschnittliche Zusatzbeitragssatz erhöht wird.“ Die Kassen treffe die Pandemie derzeit doppelt. Sie verzeichneten einerseits durch die Krise Zusatzkosten, andererseits brächen ihnen infolge des Konjunktureinbruchs die Beitragseinnahmen weg.
Daher sei die für 2021 geplante Anhebung des durchschnittlichen Zusatzbeitrags um 0,2 Prozentpunkte auf 1,3 Prozent voraussichtlich zu niedrig angesetzt. Die Kassen müssten schon jetzt ihre Rücklagen abbauen.
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Quelle: bild.de