Auf der Gamescom: Streit zwischen Twitch-Stars eskaliert: Zwar dürften die folgenden Namen wohl nur den jüngsten unserer Leser etwas sagen, und doch hat ein Streit zwischen den Twitch-Stars Tanzverbot und Orangemorange auf der Gamescom für einen ziemlichen Wirbel gesorgt. Dieser eskalierte nämlich und artete in Handgreiflichkeiten aus, im Zuge derer vor allem Unbeteiligte zu Schaden kamen.

Zunächst zu den Hintergründen:

Der Streamer Tanzverbot, der mit bürgerlichem Namen Kilian Heinrich heißt, kritisiert zwei seiner Kollegen namens Orangemorange (Kevin Bongers) und Scurrows (Theo Bottländer) bereits seit Wochen, nachdem diese für Online-Casinos zu werben begonnen hatten.

Das bringt den Streamern nämlich nicht nur reichlich Kohle, sondern den Glücksspiel-Betreibern auch neue Kunden. Und genau das ist Tanzverbot ein Dorn im Auge, handelt es sich bei der Zielgruppe der Streamer doch im Wesentlichen um junge Menschen, die durch die Live-Übertragungen und damit einhergehenden positiven Erfahrungsberichten über Glücksspiel in die Spielsucht getrieben werden könnten.

Tanzverbot hatte sich mit ähnlichen Vorwürfen zuvor schon gegen die Twitch-Größe MontanaBlack gestellt (Marcel Eris), der mittlerweile von solchen Deals absieht.

Während derartige Streitigkeiten meistens im Netz bleiben, trafen die Beteiligten anlässlich der diesjährigen Gamescom in Köln dann aber persönlich aufeinander, woraufhin nicht nur die Fetzen flogen.

Auf mehreren Videos des Freitagnachmittags ist zu sehen und zu hören, wie es zu heftigen Beschimpfungen seitens Tanzverbot gegenüber Orangemorange kommt, die wir hier lieber nicht zitieren wollen.

Mehrere Personen versuchen daraufhin, die aufgeheizten Streitparteien zu trennen – darunter auch Tanzverbots Begleitung Lola, die im Netz unter dem Namen „quiteLola“ firmiert. Doch es hilft nicht und es kommt zu ersten Handgreiflichkeiten, bis schließlich ein Becher geworfen wird und die junge Frau in dem Gerangel offenbar von Orangemorange am Kopf getroffen wird.

Tanzverbot sieht daraufhin endgültig rot und kann nur mit Mühe von mehreren Personen zurückgehalten werden. In seiner Wut schlägt er um sich … und abermals bekommt Lola etwas ab, die von seiner Faust getroffen zu Boden fällt.

Immerhin scheint dieser letzte Vorfall den wütenden Streamer wieder zu Sinnen kommen zu lassen, und wie Lola wenig später auf Twitter bekanntgab, gehe es ihr gut.

Orangemorange sollte später zu Protokoll geben, von Tanzverbot geschubst und angespuckt worden zu sein.

Den Becherwurf gibt er in einem Statement zu, stellt aber klar, dass keine Frau dadurch oder durch einen Faustschlag seinerseits verletzt wurde.

„Richtig ist nur, dass ich die Frau bei dem Gerangel bzw. meinem Schlag, der ins Leere ging, mit meinem Arm an der Schulter erwischt habe, aber ohne, sie zu verletzten.“

Richtig ist wohl auch, dass sich an diesem Tag niemand der Beteiligten mit Ruhm bekleckert hat. Erst Recht nicht in ihrer Position als Vorbilder für die Jugend.

Zwar schreibt Orangemorange, das Gespräch mit Tanzverbot suchen zu wollen, wenn sich die Gemüter wieder beruhigt haben, den unschönen Vorfall wird dies aber nicht vergessen machen.

Quelle: bild.de