Astrophysiker ist sich sicher: In wenigen Jahren werden wir Aliens finden – Mit Blick auf die unfassbare Größe des Universums, ist es wohl weniger eine Frage, ob es Außerirdische gibt, als vielmehr, ob es jemals zu einem Kontakt mit uns kommen wird. Der Schweizer Astrophysiker Sascha Quanz ist sich allerdings sicher, dass es schon bald soweit sein könnte.

Anlässlich einer Ansprache zur Eröffnung des „Centre for Origin and Prevalence of Life“ (COPL) erklärte der Astrophysik-Professor der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich, dass es durchaus berechtigte Hoffnung gebe, im Laufe des nächsten Vierteljahrhunderts auf außerirdisches Leben zu stoßen.

„Mein Ziel ist es, Leben außerhalb des Sonnensystems zu finden“, erklärte Quanz. „Und ja, es wird eine große Herausforderung. Ich habe 25 Jahre Zeit, um genau das zu tun [...] aber lassen Sie mich erklären, warum ich das nicht für unrealistisch halte.“

Der Wissenschaftler führt aus, dass die Menschheit allein in den letzten 27 Jahren über 5.000 Exoplaneten entdeckt habe und jeden Tag neue hinzukämen.

„Statistisch gesehen beherbergt jeder Stern einen Planeten und viele dieser Planeten haben ähnliche Größen wie die Erde.“

Nicht wenige davon lägen in einer ähnlichen Distanz zu einer Sonne und erhielten damit Energie, die „sehr ähnlich ist zu der, die die Erde von der Sonne erhält“.

In Fachkreisen spricht man dabei von einer habitablen Zone, also einem bewohnbaren Abstandsbereich zu einem Zentralgestirn, in welchem Wasser auf einem Planeten dauerhaft in flüssiger Form als Voraussetzung für erdähnliches Leben auf der Oberfläche vorliegen kann.

Als leistungsfähigstes Weltraumteleskop der Welt löste das „James Webb Space Telescope“ erst vor kurzem „Hubble“ ab, und liefert seither spektakuläre Bilder aus dem All. Quanz zufolge ist dies aber noch lange nicht das Ende der Fahnenstange.

Zum Ende dieses Jahrzehnts soll das „Extremely Large Telescope“ (ELT) in Chile seinen Dienst aufnehmen, welches – wie der Name schon verrät – wahrlich beeindruckende Ausmaße haben wird.

Quanz: „Das Hauptziel dieses Instruments ist es, das erste Bild eines terrestrischen Planeten [außerhalb unseres Sonnensystems] zu machen, der möglicherweise der Erde ähnlich ist.“

Eine anschließende Weltraum-Mission könnte auf Basis dieser Bilder und mithilfe eines besseren Verständnisses der Atmosphären der Erd-ähnlichen Planeten Klarheit schaffen.

Der Schweizer betont: „Ich glaube, dass es uns die Zusammenarbeit [der verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen] letztendlich innerhalb der nächsten 25 Jahre ermöglichen wird, empirisch zu beurteilen, ob einige der terrestrischen Planeten da draußen biologische Aktivität außerhalb des Sonnensystems zeigen.“

Quelle: tag24.de