AstraZeneca: Drei Bundesländer heben Impfpriorisierung auf – Die Impfpriorisierung für das Vakzin aus dem Hause AstraZeneca ist in drei Bundesländern komplett aufgehoben worden. Egal ob Twen, Ü30 oder knapp unter 60 Jahren alt: Ab sofort kann sich in Sachsen, Bayern und Mecklenburg-Vorpommern jeder Erwachsene mit dem Impfstoff impfen lassen. Es gibt bloß eine Bedingung.

Zunächst nur in Sachsen, zogen Bayern und Mecklenburg-Vorpommern am gestrigen Tag nach. Wie die Gesundheitsministerien mitteilten, sollen Impfwillige unter 60 vor dem Impfen jedoch zunächst eine ausführliche Beratung seitens des behandelnden Arztes erhalten.

Hintergrund sind die im Zusammenhang mit dem AstraZeneca-Impfstoff sehr selten aufgetretenen Fälle von Blutgerinnseln, weshalb der Impfstoff seit dem 31. März eigentlich nur noch bei Menschen ab 60 Jahren eingesetzt werden sollte.

"Die Freigabe ist ein Angebot"

Harry Glawe, Gesundheitsminister von Mecklenburg-Vorpommern erklärte laut einer Mitteilung: „Die Freigabe ist ein Angebot, dass diejenigen, die keine oder wenige Vorbehalte gegen den Impfstoff haben, die Möglichkeit nutzen können, sich gegen das Coronavirus auch impfen zu lassen. Ziel ist es weiter, dass kein Impfstoff liegen bleibt und wir weiter beim Durchimpfen der Bevölkerung vorankommen.“

Klaus Holetschek, Gesundheitsminister von Bayern teilte indes mit: „Die Ärzte kennen ihre Patienten gut und wissen, wem sie aus dem Kreis der unter 60-Jährigen unter Berücksichtigung der Vorgaben der Ständigen Impfkommission ein Impfangebot mit diesem Wirkstoff machen können – und beraten hierzu ausführlich.“

Ein besonderes Vertrauensverhältnis, das genutzt werden solle, „denn jede Dosis Impfstoff muss möglichst rasch verimpft werden.“

Zum Weiterlesen

Quelle: focus.de