Asteroiden: NASA und ESA starten Abschuss-Mission – Unzählige Asteroiden im All sind potentielle Weltenzerstörer. Auch auf der Erde schlugen bekanntlich riesige Brocken ein, die teils das Leben auf dem blauen Planeten nahezu auslöschten. Diese Gefahr ist allgegenwärtig – und so forscht man bereits seit Jahren nach einer Möglichkeit, herannahende Asteroiden abzuwehren.

Ganz so wie im legendären Asteroiden-Blockbuster „Armageddon“ wird es dabei wohl nicht zugehen, aber so ähnlich. Zumindest, was das Ziel betrifft: Nämlich einen Asteroiden abzulenken, dass er seinen Kollisionskurs so verändert und an der Erde vorbei rauscht. Genau das haben nun NASA und ESA vor, starten doch die US- und die europäische Raumfahrtbehörde eine gemeinsame Asteroiden-Ablenkungsmission.

Historische Weltraummission

So werden zurzeit Abwehrwaffen entwickeln, die man bereits 2022 an Asteroiden testen will. Zwar gibt es aktuell keinen Asteroiden, der die Erde unmittelbar bedroht, dennoch wollen NASA und ESA für den Ernstfall gewappnet sein. So kommt es im kommenden Jahr zu einer historischen Weltraummission.

Demnach will man zum ersten Mal in der Menschheitsgeschichte versuchen, einen Asteroiden dazu bringen, seine Laufbahn im All zu verändern. Ziel ist ein 160 Meter langer Himmelskörper in Form eines Doppelasteroiden, den man 2022 mit der US-Sonde „Dart“ beschießen will. 2024 soll die ESA dann mit der Mission „Hera“ den beschossenen Gesteinsbrocken untersuchen.

Immerwährende Gefahr für die Erde

Man wird gespannt auf diese Mission schauen, schließlich ist das Thema der Asteroiden-Abwehr groß. Denn es könnte irgendwann wieder ein Besucher aus dem All Kurs Richtung Erde nehmen. Was diese Gesteinsbrocken anrichten können, sah man erst 2013, als ein Asteroid mit einer Größe von 20 Metern ohne Vorwarnung in der russischen Stadt Tscheljabinsk einschlug und 1500 Menschen verletzt wurden.

Der nächste größere Kandidat, den die Astrowissenschaften derzeit beobachten, ist der Asteroid Apophis, der seine Flugbahn so veränderte, dass er im Jahr 2068 zu einer Gefahr für die Erde werden könnte.

Quelle: fnp.de