Massiv mehr: ARD plant offenbar deutliche Erhöhung des Rundfunkbeitrages – Schon vor der aktuellen Kostenexplosion vor dem Hintergrund der Inflation erschien die monatliche GEZ-Zwangsabgabe von derzeit 18,36 Euro vielen Deutschen als deutlich zu hoch. In Zeiten wie diesen schmerzt die Gebühr natürlich umso mehr, erst recht mit Blick auf die diversen Skandale rund um die Verschwendungssucht einiger Verantwortlicher der öffentlich-rechtlichen Sender.

Ausgerechnet in diesem Klima wurde nun bekannt, dass die Rundfunkgebühr demnächst steigen könnte – und zwar deutlich!

Hinsichtlich des zu planenden Finanzbedarfes der ARD und ZDF sollen die Intendanten eine Erhöhung um 6,93 Euro monatlich planen, was eine Steigerung von satten 37 Prozent auf dann 25,19 Euro bedeuten würde.

Dies geht aus einem Bericht des „Business Insider“ hervor, in welchem man sich auf interne Dokumente beruft, welche dem Nachrichtenmedium vorlägen.

Wofür das Geld genau benötigt wird, ist nicht bekannt, möglich wäre aber eine Investition in moderne Streaming-Technik, da erst kürzlich bekanntwurde, dass die Öffentlich-Rechtlichen eine Plattform schaffen wollen, die gegenüber Formaten wie Netflix konkurrenzfähig ist.

Stichtag bei der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) ist der 28. April. Dann, so heißt es, wolle die ARD einen „ungedeckten Finanzbedarf“ in einstelliger Milliardenhöhe anmelden.

Gegenüber der Deutschen Presse-Agentur beschwichtigte eine Sprecherin des Senders:

„Die Rundfunkanstalten melden gegenüber der KEF ihren Bedarf an, keine Finanzierungslücken und erst recht keine konkreten Beiträge.“

Entschieden sei noch nichts: „Das Verfahren sieht vor, dass die Anmeldung bis Ende April an die KEF übermittelt wird. So lange sind interne Beratungen in der ARD sowie Änderungen bei der Anmeldung möglich.“

Doch selbst wenn die KEF den Sendern einen entsprechenden Bedarf einräumen würde, hätten am Ende immer noch die Bundesländer das Sagen – und wie die DPA berichtet, könnten sich mehrere Ministerpräsidenten, darunter Söder und Haseloff, eine Erhöhung nicht vorstellen.

Quelle: t-online.de