Anruf von UnbekanntWie man herausfindet, wer angerufen hat

Anruf von Unbekannt: Wie man herausfindet, wer angerufen hat – Jeder kennt sie, niemand will sie. Immer wieder kommt es zu Spam-SMS oder Anrufen durch Unbekannte. Im überwiegenden Teil dieser Fälle stecken dahinter dubiose Unternehmen mit Sitz im Ausland oder individuell agierende Betrüger, die versuchen, Daten abzugreifen. Sie haben es auf Kontonummern, Zugriffsdaten für Bezahldienstleister abgesehen, oder versuchen, einen per Rückruf in eine Abofalle zu locken. Ein Portal erläutert, was man auch bei unbekannter Nummer tun kann.
„Chip“ erläutert in einem Artikel konkrete Schritte, welche man vornehmen kann, um bei einem Anruf von Unbekannt besonnen vorzugehen. Als Erstes wird einem geraten, Werkzeuge zur Rückwärtssuche zu verwenden, das Portal nennt hier etwa „Cleverdialer“. Bei solchen Seiten lassen sich konkrete Nummern direkt eingeben – Nutzer, die bereits eigene, negative Erfahrungen mit solchen Anrufen gemacht haben, kommentieren oft, wenn sie herausgefunden haben, wer oder was hinter der Nummer steckt.
Vorgehen bei Nummern ohne Unterdrückung:
Manche Anrufe erfolgen ohne Rufnummernunterdrückung. Hier erläutert „Chip“, dass auf Grundlage der ersten vier Ziffern zu erkennen ist, welcher Service-Provider die jeweilige Nummer bereithält. So kann man möglicherweise ermitteln, ob der Anruf durch einen seriösen Anbieter erfolgte. So findet man bei der Telekom die Ziffernfolgen 0151, 0160, 0170, 0171 und 0175. Bei Vodafone sind es hingegen 0152, 0162, 0172, 0173 und 0174.
Bei O2 nennt der Artikel hingegen 0155, 0157, 0159, 0161, 0163, 0164, 0176, 0177, 0178 sowie 0179. So oder so gilt bei einem Anruf durch Unbekannte, sowie Nachrichten ohne Aufforderung, noch dazu aus einer unbekannten Quelle: Man sollte umsichtig damit um- und dabei vorgehen. Auf keinen Fall sollte man bei einem möglichen Telefonat oder einer Nachrichtenantwort an Unbekannte, die man ohnehin besser unterlässt, irgendwelche Daten preisgeben.
Konkrete Fragen sollten aufhorchen lassen
Auch gab es in der Vergangenheit immer wieder dubiose Callcenter-Dienste, die versuchen, angerufenen Personen ein klares „Ja“ auf vermeintlich harmlose Fragen zu entlocken – diese Aufnahmen wurden später missbräuchlich verwendet und etwa als vermeintlich bindende Zustimmung für Glücksspielabonnements missbraucht. Daten wie der Stand des Stromzählers, persönlichen Namen und Adressen oder andere sensible Informationen sollten zudem keinesfalls über das Telefon preisgegeben werden.
Erhält man Links per SMS, über WhatsApp oder andere Messenger, die von fremden Nummern stammen, sollten diese keinesfalls angetippt oder angeklickt werden. Oft verbergen sich laut „Chip“ dahinter Formen von Schadsoftware, etwa Würmer, Trojaner oder Hintertüren, welche die Betrüger somit auf dem Telefon platzieren können, um an weitere wichtige Daten wie etwa Bankgeheimnisse zu gelangen.
„Chip“ erläutert, dass sich ein dringlicher Anruf aus seriöser Quelle oftmals schon daran erkennen lässt, ob eine Mailbox-Nachricht eingesprochen wurde. Dies erfolgt in der Regel nicht durch Betrüger. Es gilt: Augen auf.
Quelle: chip.de