Alltagsfrage zum Fliegen erklärtWas geschieht, wenn Handy im Flugzeug an bleibt?

Alltagsfrage zum Fliegen erklärt: Was geschieht, wenn Handy im Flugzeug an bleibt? – Jeder, der schon einmal geflogen ist, kennt es: Bei Start und Landung muss das Smartphone aus- bzw. in den Flugmodus geschaltet werden. Aber warum eigentlich? Stimmt es, dass man Menschenleben an Bord gefährdet, wenn man sich nicht daran hält? Ein Medienbericht gibt die Antwort.
In dem 2018 erschienenen Artikel der „Welt“ wird eine Frage an einen Experten rund um folgende bekannte Durchsage eingeleitet: „Bitte stellen Sie sicher, dass elektronische Geräte wie Smartphones oder Tablets ausgeschaltet sind oder sich im Flugmodus befinden.“ Es werden Zeilen zitiert, die so oder in ähnlicher Form wohl jeder Flugreisende schon einmal gehört hat. Doch nicht immer halten sich die Mitreisenden daran.
Verwirrung kann sich dann breitmachen
Unter Berufung auf das britische „Liverpool Echo“ erläutert der Artikel der „Welt“ die Aussagen des Easyjet-Piloten Chris Foster. Das Portal zitiert Foster: „Die Bord-Kommunikationssysteme sind heutzutage so hochentwickelt, dass eine Handynutzung keine Behinderung verursacht.“ Weiter erklärte Foster, dass solche Regelungen zwar seit vielen Jahren bestehen würden, Dinge wie das iPad seinerzeit allerdings noch gar nicht erfunden waren. In ein ähnliches Horn stößt auch ein Experte aus Deutschland.
Luftfahrt-Profi Cord Schellenberg kommentierte:
„Wäre es wirklich gefährlich, das Handy während Start und Landung zu nutzen, dann würden Fluggesellschaften die Handys einsammeln oder ganz verbieten.“ Es sei vielmehr eine Frage des Komforts als der Sicherheit, die Handynutzung während des Fluges einzuschränken, so Schellenberg weiter. Und: Viele Passagiere würden sich durch das ständige Klingeln der Handys schlicht gestört fühlen. Auch die Piloten könnten die Störsignale leicht über ihre Kopfhörer empfangen:
„Diese Störsignale können vor allem dann auftreten, wenn der Handynutzer in der Nähe des Cockpits sitzt.“ Der Artikel stellt fest, dass dies für den Piloten zwar ärgerlich sei, aber die Sicherheit an Bord nicht beeinträchtige. Es ist also eine Frage der gegenseitigen Rücksichtnahme.
Quelle: welt.de