720 Grad überlebtMann fällt in Aluminium-Ofen

Es grenzt fast an ein Wunder, dass ein Elektriker aus der Schweiz noch am Leben ist. Dieser erlitt während der Arbeit einen schweren Unfall, bei dem er in 720 Grad heißes Aluminium stürzte. Die Polizei ermittelt nun, wie es überhaupt so weit kommen konnte.
Wie die Stadtpolizei von St. Gallen berichtet, sei der 25-Jährige in einem Warmhalteofen mit flüssigem Aluminium gestürzt und dabei bis zu den Knien in die 720 Grad heiße Masse eingetaucht. Glücklicherweise habe er sich daraufhin aber wieder selbst nach oben ziehen können.
Nachdem der Mann von Sanitätern und Notärzten betreut worden war, sei er mit großflächigen Verbrennungen und Verletzungen ins Krankenhaus geflogen worden.
Die Polizei untersucht nun, wie der Elektriker durch eine Öffnung in den Ofen hatte stürzen können.
Bekannt ist bislang nur, dass er zuvor mit einem Kollegen Arbeiten an dem Aluminium-Warmhalteofen hatte durchführen wollen.
Über den aktuellen Zustand des Verunfallten ist bislang nicht Weiteres bekannt, wohl aber, dass Verbrennungen bereits bei weitaus niedrigeren Temperaturen auftreten. Laut dem Universitätsspital Zürich können Zellen schon bei 45 Grad in Mitleidenschaft gezogen werden.
Wie schlimm die Verletzungen am Ende ausfallen, hänge aber stets von der Temperatur ab und wie lange man dieser ausgesetzt war. So können im Falle schwerster Verbrennungen neben der Haut auch Muskeln, Sehnen, Knochen und Gelenke geschädigt werden.
Erleidet man Verbrennungen des vierten und damit höchsten Grades der Verbrennungsskala, empfände man außerdem keinen Schmerz, da die Nervenfasern in der Haut zerstört seien.
Quellen: t-online.de , stadt.sg.ch