2,50 Euro PfandRewe testet neuartige Mehrwegverpackung

2,50 Euro Pfand: Rewe testet neuartige Mehrwegverpackung – In Zusammenarbeit mit Rewe und Nestlé plant das Frankfurter Start-up Circolution, ein neues Pfandsystem an den Start zu bringen. Getauft auf den Namen „Anita in Steel“ soll dabei eine neue Art der Edelstahl-Mehrwegverpackung die althergebrachten Schraubgläser obsolet machen.
Das neue Konzept befindet sich in einigen Märkten aktuell in der Erprobungsphase und verfolgt das Ziel, Verpackungsabfall einzusparen.
Denn: Die Anita-Edelstahlbecher zeichnen sich durch eine besondere Langlebigkeit aus und sollen bis zu 80 Mal wiederverwendet werden können. Zwar gestaltet sich die Herstellung vergleichsweise energieintensiv, der ökologische Fußabdruck soll jedoch bereits nach gut fünf Umlauf-Zyklen mit der Einwegglas-Alternative gleichgezogen sein.
Dem Start-up zufolge stehen auf der Habenseite letztlich 75 Gläser mit 36 Kilogramm Gesamtgewicht, beziehungsweise fünf Kilogramm Kunststoff, die dank der Anita-Becher eingespart werden.
Der Service umfasst zudem auch die Koordination der Abholung nach Rückgabe im Handel sowie die Inspektion, die Reinigung und den Rücktransport zur Neubefüllung vonseiten des Start-ups.
In der Praxis gestaltet sich das neue System folgendermaßen:
Die verschiedenen Hersteller von Lebensmitteln füllen ihre Produkte in die neuartigen Mehrwegverpackungen, deren Inhalt durch großflächige Papieretiketten kenntlich gemacht wird. Die Anita-Becher landen dann ganz klassisch im Regal, die Pfandgebühr beträgt 2,50 Euro.
Aktuell werden die Anita-Becher für Kaffee- oder Kakaoprodukte getestet, dem Lebensmittelgiganten Nestlé zufolge, können diese aber mit allen Produkten mit langer Haltbarkeit befüllt werden. Diese werden durch eine Aluminiumfolie und einen Kunststoffdeckel geschützt.
Zur Rückgabe von Behälter und Deckel stehen die gewohnten Pfandautomaten bereit.
Gegenüber der „Lebensmittel Zeitung“ erklärte der Mitbegründer und CEO von Circolution Maximilian Bannasch: „Wir setzen rücklaufende Deckel nicht wieder ein, recyceln sie aber lebensmittelecht zu neuen.“
Wie es heißt, hätte die neue Mehrwegverpackung den ersten achtwöchigen „technischen“ Testlauf bereits erfolgreich absolvieren können. Im dritten Quartal des Jahres sollen dann schließlich zusätzliche Produkte in den Kategorien Kaffee, Kaffee-Ersatz, Mischgetränke und Roher Kakao in den Bechern des Start-ups erhältlich sein.
Wichtiger Aspekt der weiteren Tests ist dabei die Kundenakzeptanz – vor allem mit Blick auf die Pfandgebühr in Höhe von 2,50 Euro.
Quelle: t-online.de