2.000 bis 60.000 Euro BußgeldSpanien verbietet Lebensmittelverschwendung

2.000 bis 60.000 Euro Bußgeld: Lebensmittelverschwendung soll in Spanien verboten werden – In Spanien wurde vonseiten der Regierung kürzlich ein Gesetzentwurf gebilligt, der Bußgelder in Höhe von 2.000 bis 60.000 Euro auf die Verschwendung von Lebensmitteln vorsieht. Verbraucher sind davon nicht betroffen, sehr wohl aber Unternehmen der Produktions- und Vertriebskette, die vermeidbare Lebensmittelabfälle produzieren.
Das Gesetz soll Anfang 2023 in Kraft treten und die großen Unternehmen der Lebensmittelbranche dazu animieren, Pläne zu entwickeln, um die Verschwendung von Lebensmitteln zu reduzieren. Kleinere Lokalitäten, wie etwa Restaurants und Kneipen, müssen zudem künftig kostenlose „Doggy Bags“ anbieten, in denen die Kunden ihre nicht verzehrten Speisen mit nach Hause nehmen können.
Supermärkte werden nach dem Gesetz außerdem aufgefordert, die Preise von Produkten zu senken, wenn das Verfallsdatum näher rückt. Zudem sollen Spenden an Hilfsgruppen, wie etwa die Tafeln, besser koordiniert werden.
Luis Planas, seines Zeichens Minister für Landwirtschaft, Fischerei und Ernährung, betonte mit Blick auf die EU den „Pioniercharakter“ des „Gesetzes zur Vermeidung von Lebensmittelverlusten und -verschwendung“. Lediglich in Frankreich und Italien gebe es ähnliche Regelungen.
Wie es aus dem Ministerium heißt, landen alleine in Spanien jedes Jahr rund 1,36 Millionen Tonnen Lebensmittel auf dem Müll – und damit gut 30 Kilogramm pro Bürger.
Quelle: spiegel.de