Underwater – Film-Kritik – Wer kennt den Satz nicht, von wegen dass niemand einen im Wald schreien hört. Im Wasser übrigens auch nicht – und dahin geht es in diesem düster spannenden Mix aus Tiefsee-Survival-Horror und Science-Fiction-Action. Genauer gesagt geht es in die dunkle und bedrohliche Tiefsee, sieben Meilen unter dem Meeresspiegel.

Dort liegt eine Forschungsstation, in der ein Team von Wissenschaftlern und Technikern Bohrungen vornehmen soll. Doch ein Seebeben zerstört die Station und tötet den Großteil der Mannschaft. Die Wissenschaftlerin Norah und ihr Kollege Rodrigo begeben sich auf die Suche nach weiteren Überlebenden.

Gemeinsam mit einigen anderen wagen sie schließlich den verzweifelten Versuch, in Taucheranzügen über den Meeresboden bis zur nahe gelegenen Bohrstation vorzudringen. Doch dabei müssen sie sich nicht nur mit schlechten Sichtverhältnissen und hohem Druck herumschlagen, sondern werden auch von mysteriösen Kreaturen attackiert, die durch das Beben geweckt wurden.

Regisseur William Eubank („The Signal“) hat mit „Underwater“ einen sehr stimmigen Genrefilm geschaffen, der durch Spannung und tolle Atmosphäre überzeugt. Ein Streifen, dem es durchweg gelingt, diese nervenzerreißende Bedrohung bis zum Ende zu halten.

Beeindruckend auch, dass man sehr auf Tiefsee-Realismus gesetzt hat, mal abgesehen von den mysteriösen Kreaturen. Das ist der guten Gesamtstimmung mehr als dienlich. Dazu zählt auch die klasse Kameraarbeit, die hier spektakuläre Bilder liefert. Auch der Cast überzeugt, allen voran Kristen Stewart mit einer ihrer besten Schauspielleistungen und Charakterschauspieler Vincent Cassel.

Was zudem gefällt, sind die große Portion Grusel und das Unbehagen, die durch den Film geistern. Alles in allem lässt „Underwater - Es ist erwacht” im Tiefseegenre seine Muskeln spielen und wird Unterwasserfreunde, die auf Survival, Horror und Thriller stehen, bestens unterhalten!

Underwater - Es ist erwacht (20th Century Fox Home Entertainment) – VÖ: 20. Mai.