„U-235 - Abtauchen, um zu überleben“ – Film-Kritik – Freunde von U-Boot-Filmen, wir heißen euch Willkommen an Bord der U-235. Die neue Tauchfahrt im Heimkino entpuppt sich dabei als wahres Himmelfahrtskommando tief unter der Meeresoberfläche. Es ist ein überaus spannungsgeladener U-Boot-Thriller, der lange unter dem Radar flog.

Dabei hat man hier voll ins Schwarze getroffen, vor allem auch storytechnisch. In „U-235 – Abtauchen, um zu überleben“ werden während des Zweiten Weltkriegs Kommandant Stan und eine Gruppe von Widerstandskämpfern mit einer selbstmörderischen Mission beauftragt. Sie sollen, unter der Mithilfe eines gefangenen deutschen U-Boot Kommandanten, ein gestohlenes Nazi-U-Boot mit atomarem Uran aus dem von Belgien kontrollierten Kongo in die USA bringen.

Gejagt von Hitlers Armee, muss die bunt zusammengewürfelte Truppe die unerbittlichen deutschen Zerstörer überlisten und ausmanövrieren, die vor nichts Halt machen, um das U-Boot auf den Grund des Ozeans zu schicken. „U-235“ wurde inszeniert vom belgischen Regisseur Sven Huybrechts, der zugleich beweist, dass es keine Hollywood-Blockbuster braucht, um einen qualitativ starken Genrebeitrag zu leisten.

Hier gibt es reichlich Unterseeboot-Thrill, geniale Tauchfahrt-Action gespickt mit etlichen dramatischen Szenen. Das hält während der gesamten Spielzeit bei der Stange, unterhält und lässt den geneigten Zuschauer schlussendlich mit einem zufriedenen Gemüt zurück. „U-235 - Abtauchen, um zu überleben“ präsentiert sich hierbei als stark in Szene gesetzter Kriegsfilm, der mit teils spektakulären Szenen begeistert.

Was ebenso gut gefällt, sind sowohl der Cast als auch die teils bedrückenden Kulissen. Das etwas rührselige Ende hätte der Film zwar nicht gebraucht, es schmälert allerdings in keiner Weise den starken Gesamteindruck. Kriegsfilm-Fans und U-Boot-Freunde kommen hier jedenfalls voll auf ihre Kosten.

U-235 - Abtauchen, um zu überleben (Eurovideo Medien) – VÖ: 22. Okt. 20