Trotz mieser KritikenMonsterfilm stößt "Barbie" vom Kino-Thron

Trotz mieser Kritiken: Monsterfilm stößt "Barbie" vom Kino-Thron – Inhaltlich mag der Film „Barbie“ nicht mit kolossalem Spektakel aufwarten, sprengt dafür aber sämtliche Besucher- und Einnahmenrekorde. Kein Zweifel, das Phänomen um die beiden Streifen „Barbie“ und „Oppenheimer“, und ihre Erfolge, „Barbenheimer“ genannt, schlägt Riesenwellen. Doch in denen schwimmt ein Filmkoloss heran, sich ein großes Stück aus dem Kinosommer herauszubeißen. Ein Action-Monster im wahrsten Sinne.
Auf der einen Seite die Biografie des Mannes, der die Atombombe erfand, auf der anderen die Verfilmung um die Mutter aller Puppen, „Barbie“. Kein Zweifel, dieses kuriose Duo hat den Kinosommer 2023 ganz schön aufgemischt. „Oppenheimer“ ist der vierterfolgreichste Film nach „The Dark Knight“, „Interstellar“ und „Inception“ von Regietitan Christopher Nolan, spielte nunmehr 550 Millionen US-Dollar ein. Mehr als atemberaubend für ein Biopic über eine historische Figur.
Doch das ist nichts gegen „Barbie“:
Dass die Puppenlegende im Kino gewisse Erfolge feiern würde, das war angesichts ihres Bekanntheitsgrades zu erwarten. Doch der Film mit Margot Robbie und Ryan Gosling fristet keineswegs das erwartete Nischendasein, sondern versetzte dem Bericht zufolge bislang mit satten 1,03 Milliarden US-Dollar an Umsätzen die Kinokassen in Dauervibration. Der einzige Film, der 2023 noch mehr Geld in Bewegung setzte, ist „Der Super Mario Bros.-Film“. Noch.
Bald könnte „Barbie“ ihn vom Thron stoßen. Doch ein neuer Blockbuster schwimmt im wahrsten Wortsinne in ihrem Fahrwasser und schickt sich an, sich ein großes Stück aus den Kinoerfolgen herauszubeißen. Weltweit raubt er ihr bereits die Spitzenplätze. In Kanada und den USA ist „Barbie“ selbst nach dem dritten Wochenende noch an der Spitze der Kinocharts, doch nun taucht „Meg 2: Die Tiefe“ auf. Die Kritiker ließen – wie so oft in solchen Fällen – kein gutes Haar an dem simpel gestrickten Monster-Unterhaltungsstreifen.
Freilich sieht das Publikum mit seiner Kaufkraft dies anders:
„Meg 2: Die Tiefe“ spielte bislang nach nur wenigen Tagen schon 112 Millionen US-Dollar ein und liefert damit bereits zum zweiten Mal einen Überraschungserfolg im Kinosommer 2023 ab. „PC Games“ erläutert in dem Artikel, woran das liegen könnte. So war „The Meg“, der erste Teil, seinerzeit 2018 ebenfalls ein Überraschungshit – der Film um den Kampf zwischen einem Tauchexperten und einen Urzeit-Hai spielte damals 530 Millionen US-Dollar bei rund einem Fünftel an Kosten ein.
„Meg 2: Die Tiefe“ soll die Gigantomanie steigern, wohl gleich mehrere solcher riesiger Hai-Brocken bereithalten und noch dazu Dinosaurier als Gegner für Hauptdarsteller Jason Statham mit in die Mischung werfen. Nicht erst seit „Jurassic Park“, etlichen „Godzilla“-Streifen oder den Animationsklassikern von Ray Harryhausen weiß man, dass Monsterfilme mit gewaltigen Urzeitbestien immer ziehen. So ist das wohl auch beim zweiten Teil von „The Meg“. Vor allem in China ist „Meg 2: Die Tiefe“ ein Riesenerfolg.
Der Grund:
Der Film wurde anteilig dort produziert. Auch in Deutschland ist er ein Hit, konnte bereits am Startwochenende das Zweifache dessen einspielen, was der Vorgänger am ersten Wochenende erzielte. Ebenso respektabel ist der Erfolg von „Meg 2: Die Tiefe“ laut „PC Games“in den Vereinigten Staaten. Hier spielte er 30 Millionen US-Dollar ein, liegt auf Platz zwei hinter „Barbie“. Man darf gespannt sein, ob das Monsterspektakel dort verweilen wird, oder auf mehr lauert.
Quelle: pcgames.de