„The Room” – Film-Kritik – Bis dato fliegt dieser Mystery-Thriller noch recht weit unter dem Radar. Das wollen wir ändern, denn dieser Streifen entpuppt sich als äußert atmosphärischer und spannender Genrebeitrag. Dies mit dem stark aufspielenden Bond-Girl Olga Kurylenko in der Hauptrolle.

Sie gibt hier Kate, die zusammen mit ihrem Mann Matt aus dem New Yorker Alltag entfliehen will. Daher haben die beiden ein altes Haus in der abgelegenen Gegend von Maryland gekauft. Weit weg vom Stress der Großstadt will das junge Paar ein neues Leben beginnen. Doch das Haus birgt einen Raum mit einem unglaublichen Geheimnis:

Jeder Wunsch, den sie dort aussprechen, materialisiert sich in wenigen Sekunden vor ihren Augen. Beseelt von ihrer Entdeckung stürzen Kate und Matt in einen hemmungslosen Rausch: Champagner, Kaviar, Diamanten, Designerkleider, Kunst, Bargeld – nichts bleibt ihnen verwehrt. Doch das luxuriöse Leben entwickelt sich zum Albtraum, als der Raum ihnen gewährt, was sie am meisten begehren – mit bitterbösen Folgen für das Paar.

„The Room“ erinnert zuweilen an „The Box“, doch macht er letztendlich vieles anders und begeistert mit intelligenten Twists. Positiv ist auch der Plotaufbau zu erwähnen. Obendrein wird der Spannungsbogen bis zum Finale aufrecht erhalten. Der Film sorgt für reichlich Unterhaltung, für viele unheimliche Momente – und birgt einige Überraschungen.

Alles ist von einer unheilvollen Atmosphäre durchzogen und der abstrakte, teils verstörende Stil des Films bewegt ihn dadurch auch weit weg vom Genre-Einheitsbrei. Letztendlich können wir „The Room“ allen Freunden von Mystery-Thrillern nur ans Herz legen, hebt er sich doch von der Konkurrenz ab und sorgt für fesselndes Heimkino.

Bleibt am Ende nur festzustellen, dass manche Wünsche besser unerfüllt bleiben!

The Room (Weltkino) – VÖ: 13. Nov. 20