Rückblick auf Rocky IV: Stallone und Lundgren kommentieren Endkampf – Man mag von der „Creed“-Filmreihe halten, was man will, aber dass Rocky Balboa und Ivan Drago im zweiten Teil erneut aufeinandertreffen – wenn auch nur außerhalb des Ringes als Trainer, die ihre Schützlinge ins Feld führen – war schon eine coole Nummer. Immerhin lag der letzte cineastische Schlagabtausch der beiden fiktiven Boxgiganten zum Erscheinungszeitpunkt des Films bereits 33 Jahre zurück. 

Entsprechend in die Jahre gekommen sind die beiden eigentlichen Stars des Streifens, die sich anlässlich der folgenden Featurette die Zeit nehmen, sich auf alte Tage zu besinnen. Und so treffen wir Silvester und Dolph gemütlich und offensichtlich bei bester Laune im Sessel sitzend, den legendären Endkampf aus „Rocky IV – Der Kampf des Jahrhunderts“ rekapitulierend.

Wir erinnern uns: Nachdem der sowjetische Boxer Ivan Drago den Boxweltmeister Rocky Balboa zu einem Schaukampf herausfordert, überredet Rockys einstiger Rivale Apollo Creed, der im dritten Teil zu seinem Trainer und Freund avancieren sollte, an seiner statt in den Ring zu treten. Der Kampf endet tödlich für Apollo, woraufhin Rocky beschließt, ihn zu rächen und der Welt zu zeigen, dass Ivan Drago nicht unbesiegbar ist.

Nach einer der wohl denkwürdigsten Trainingsmontagen der Filmgeschichte überhaupt kommt es zum finalen Kampf, diesmal allerdings zu Ivans Bedingungen auf russischem Boden. Dabei gelingt es Rocky schließlich nicht nur, seinen vermeintlich überlegenen Gegner nach einem mit aller Härte geführten und erschöpfenden Kampf niederzustrecken, sondern auch noch die Sympathie des russischen Publikums für sich zu gewinnen.

Ein typisches filmisches Szenario zu Zeiten des Kalten Krieges. Einer Ära, in der es in Hollywood zum guten Ton gehörte, rebellische amerikanische Patrioten im Kampf um die Freiheit dem roboterhaft unterkühlten und üblicherweise schurkischen Russen gegenüberzustellen. Und wenn es ein Paradebeispiel für diese Disziplin gibt, dann ist es wohl „Rocky IV“.

Auf Politik kommen die beiden Haudegen im Clip jedoch nur sehr kurz zu sprechen, die stattdessen lieber über ihr Aussehen lamentieren und bei so manchen heftigen Treffer auch so viele Jahre später innerlich noch zusammenzucken. Oder wie Sly sagt: „I felt it in my butt.“