„Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers“ – Film-Kritik – Nachdem J.J. Abrams mit Teil neun die legendäre „Star Wars“-Saga im Kino zu einem Ende gebracht hatte, gibt es jetzt den emotionalen Showdown für das Heimkino auf Blu-ray und DVD. Wer hätte damals, 1977, beim ersten Streifen „Krieg der Sterne“ damit gerechnet, dass über vier Dekaden später „Star Wars“ zu diesem weltweiten Kult werden würde?!

43 Jahre später, mit insgesamt neun Filmen, verteilt über drei Trilogien, hat die klassische Saga Filmgeschichte geschrieben und mit „Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers“ ein tolles, emotionales Ende gefunden. „The Rise of Skywalker“ setzt dabei rund ein Jahr später nach „Star Wars: Die letzten Jedi“ an. Nachdem Supreme Leader Snoke das Zeitliche gesegnet hatte, ist Kylo Ren in dessen Fußstapfen als Supreme Leader der Ersten Ordnung getreten.

Imperator Palpatine plant derweil einen vernichtenden Schlag gegen den Widerstand, um die Planeten unter seine Kontrolle zu bringen. Außerdem beauftragt er Kylo Ren, die junge Jedischülerin Rey ausfindig zu machen und zu eliminieren.

Denn sie ist die einzige Hoffnung des Widerstands. Als die Rebellen von Palpatines Überleben und von dessen Plänen Wind bekommen, machen sie sich auf die Suche nach dem Aufenthaltsort des Imperators. Doch ihnen bleibt nicht viel Zeit, um zu verhindern, dass eine gigantische Flotte aus Planetenkillern ausgesandt wird.

J.J. Abrams hat es mit „Der Aufstieg Skywalkers“ geschafft, den Zuschauer in eine waghalsige, emotionale und mitreißende „Star Wars“-Achterbahnfahrt zu schicken. Er nimmt vor allem die Fans an die Hand und bietet einen Fanservice allererster Güte.

Und die massenhaften Anspielungen auf alte Filme sind nur ein Teil davon. Generell gibt es mit dem neuen Teil einen zweigeteilten Film. So startet er bis ungefähr zur Mitte des Films mit enormem Tempo, massig Spektakel und fröhlichem Planeten-Hopping, gleichzusetzen mit für den Gesamtplot sinnigen Handlungsorten. Die zweite Hälfte des rund zweieinhalbstündigen Finales wird es dann zwar etwas ruhiger, aber keinesfalls weniger intensiv.

Nein, es wird vor allem extrem emotional und fulminant. Positiv ist zudem, dass offene Fragen aus „The Last Jedi“ beantwortet werden. Das gilt auch für die durchweg beeindruckende Optik in „Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers“. Der Film ist ein visuelles Monster – und das in so gut wie jeder Szene. Dabei entsteht eine intensive „Star Wars“-Atmosphäre. Ganz stark sind auch die fetzigen Raumschlachten, die coolen Aliens und gigantischen Monster.

Achtet übrigens auf die vielen Cameos und Kurzauftritte, ein weiteres Highlight der neunten Episode. Zu guter Letzt haben wir noch den Cast – und da liefert Daisy Ridley ihre beste Performance als Jungspund-Jedi ab. Richtig stark ist auch das Zusammenspiel von Oscar Isaac und John Boyega, die hier ein unterhaltsam-cooles Duo als Finn und Poe Dameron stellen.

Nimmt man alles zusammen, hat man ein Finale nach Maß, das einem noch mal so viele überaus grandiose „Star Wars“-Momente beschert. Hinzu kommt der fantastische Schlusspunkt, mit einem „Krieg der Sterne“-Augenzwinkern ins Jahr 1977. Wir verneigen uns jedenfalls vor dieser einmaligen Space Opera und vor diesem epischen, berührenden Finale!

Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers (Walt Disney) VÖ: 30. Apr. 20